Radwoche im "Spreewald" Freitag 7.7.2017 Burg - Raddusch - Slawenburg - Lübbenau - Burg 35,8 km |
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Während des Frühstücks regnet es leicht. Trotzdem verabredet man sich für 9.30 Uhr mit dem Rad. Man kann ein leises Murren vernehmen wegen der Regenankündigung, aber man einigt sich zunächst den ersten Abschnitt bis Raddusch in Angriff zu nehmen und dann neu zu entscheiden. Es ist zum ersten Mal schwülwarm. Die Radwege sind gut und gegen 10 Uhr sehen wir schon die Slawenburg. Im frühen Mittelalter im 9./10. Jahrhundert war die Niederlausitz am westlichen Spreewaldrand überzogen von einem dichten Netz kleiner ringwallförmiger Burganlagen. Eine dieser Slawenburgen steht heute wieder aufgebaut bei Raddusch. Als lausitztypisches Bodendenkmal erinnert die Burg an eine heute weitgehend verschwundene Kultur. Für 6 € Eintritt begibt man sich auf eine faszinierende Zeitreise durch die mehrtausendjährige Vergangenheit der Niederlausitz. Eine gut gemachte Ausstellung. Es ist 11.30 Uhr und beginnt es wieder leicht zu regnen. Wir fahren trotzdem weiter nach Lübbenau. Eine gute Entscheidung und sogleich hört auch der Regen auf. 12.30 Uhr sind wir in Lübbenau. Da ist ordentlich Betrieb. Wir stellen am Hafen unsere Fahrräder ab und sind sogleich mitten drin in einem Trachtenfest. Kahn um Kahn startet mit einer bunten Fracht. Eine "Internationale Folklorelawine" also, mit welcher der Landkreis Spree-Neiße sein Bemühen um Völkerverständigung und internationale Begegnungen fortsetzen und den Menschen in der Region die Möglichkeit eröffnen möchte, andere Kulturen kennen zu lernen. Mehr als 400 aktive Mitwirkende verschiedener Nationen präsentieren drei Tage lang die kulturellen Wurzeln ihrer Heimat. In kleinen Gruppen schlendern wir durch die Altstadt, ehe wir um 14.00 Uhr zurück radeln. Kurz vor 15 Uhr treffen wir uns wieder im heimischen Biergarten und vom angekündigten Gewitter keine Spur. Wir sind alle sehr glücklich darüber, dass das Wetter, entgegen den Vorschauen, super war und dass es während der insgesamt ca. 225 km keine Pannen und größere Blessuren gab. Für 18.30 Uhr wird ein Spreewälder Büffet aufgebaut, das alle regionalen Köstlichkeiten bietet und davon reichlich. Wir lassen es uns gut schmecken. Peter bedankt sich mit einem Schnaps bei allen fürs Mitmachen und die Disziplin. Brigitte übernimmt dann die Regie und übermittelt Käthe, Walter und Peter unsere Freude über die gelungene Tour. Die kleinen Geschenke sind ein Souvenir an gemeinsame frohe Stunden. Anschließend spielt Roland mit seiner Harfe und es gibt einen Gesangsabend mit Niveau. Magda, die nette Bedienung ist so davon angetan, dass sie versucht ganz leise das Büffet abzuräumen und hin und wieder selbst mitzusingen. Inzwischen ist auch unser Busfahrer eingetroffen und erzählt uns von dem schrecklichen Busunglück, das ihn auf seiner Rückfahrt tangiert hatte. |
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