Radwoche im "Spreewald"

Mittwoch 5.7.2017 Burg - Ledhe - Kahnfahrt - Freilichtmuseum - Burg 23 km Rad/6,3 km Kahn
Der heutige Tag beginnt mit einem Geburtstagständchen für Peter. Roland hat seine Harfe mitgebracht, um das Ereignis musikalisch zu umrahmen.
9 Uhr Abfahrt. Wir befahren die uns schon bekannte Strecke durch den Wald mit den kleinen Brückchen. Diesmal klappt alles hervorragend. Es ist bewölkt. Kurz vor Ledhe sind zwei Hindernisse zu überwinden. Hohe, steile Brücken, die nur unter Einsatz größter Anstrengungen vor allem der Männer zu bewältigen sind.
Wir kommen nach ca. 12 km an eine wunderschöne Anlage mit Hafen und Restaurants. Ledhe. Der Kahn liegt schon bereit für uns und mit einem kleinen Umbau haben alle 27 Personen samt Fährmann Platz. Auf Einladung von Peter ist auch Frau Morgenstern, mit Tracht an Bord. Sie wird die Aussagen des Fährmanns ergänzen. Der Fährmann stakt das Boot unglaublich ruhig und total leise. Wir sehen herrliche Bilder, jeder Winkel ist ein Foto wert. Die Flora und Fauna ist vielseitig. Herrliche Bäume veranlassen Marga Morgenstern zu etlichen Gedichten. Die Bäume sind wie ein grüner Dom. Alle anliegenden Grundstücke sind besonders geschmückt.
Uns fällt vor jedem Haus ein Holzkasten auf, der an Ketten rauf und runter gelassen werden kann. Dort wurde der Fisch gelagert, der entweder gewässert oder bis zum Verzehr aufbewahrt wurde.
Zwei Stunden Fahrt vergehen wie im Fluge. Wir kehren ins Starick ein. Ein schickes Restaurant mit einheimischen Gerichten und die Gelegenheit für Frau Morgenstern ihr Koch- und Heimatbuch vorzustellen. Das Buch mit Widmung findet etliche Liebhaber und mit einer berührenden Ansprache bedankt sie sich bei der Gruppe. Ebenso schön ist die kleine Rede von Peter, die Frau Morgenstern Mut machen soll , ihren Weg weiterzugehen und dabei auch die verwitweten Frauen unserer Gruppe als Beispiel aufführte, die nach dem Tod ihrer Männer das Leben weiterhin positiv gestalten.
Als nächstes steht der Besuch des Freilandmuseums auf dem Programm. Das älteste Freilandmuseum Brandenburgs feiert in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag. Man hat ein Dorf aufgebaut, das so vor 300 Jahren in dieser Gegend üblich war. Tiere und Menschen gemeinsam. Die Führung erzählt vom gewissen Reichtum der damaligen Region durch den Gemüsebau. Man spricht von 1 Million Touristen jährlich und verehrt Theodor Fontane, der 1859 die Schönheit der Region für sich entdeckt, als erster Tourist.
Etwas müde begeben wir uns 15.30 Uhr auf die Rückfahrt. Nachdem wir vergebens nach einen Café Ausschau halten, bleibt uns der heimische Biergarten, der allen Unkenrufen zum Trotz sich im herrlichen Sonnenschein präsentiert.