Halbtageswanderungen für Senioren.
Senioren gehen ins Wasser

Trotz eisiger Kälte traf sich am 19.01.2017 die Wandergruppe von 10 Personen am Bahnhof Weingarten zu einem etwas anderen Wandervergnügen. Unsere Gruppe fuhr mit der Stadt- und Albtalbahn nach Bad-Herrenalb. In Bezug auf das Wetter kann man den Wortlaut aus dem Bericht vom 21.01.16, "das Albtal und Herrenalb waren bei Schnee, Sonnenschein und herrlicher Winterluft ein Genuss", übernehmen. In Herrenalb trennte sich die Wandergruppe, Einige betätigten sich sportlich schwimmend in der Siebentäler Therme, die Anderen bevorzugten eine Wanderung in Richtung Loffenau/Gernsbach. Die Wandergruppe besichtigte und informierte sich in der Adventure World (Albtal-Arena) über die vielen Freizeitangebote auf diesem Gelände, die geführten Wander- und Skitouren, Hüttenübernachtungen und die Campingmöglichkeiten, usw. Eine kleine Stärkung in dem Albtal-Stadel verbunden mit einem regen Gedankenaustausch mit dem Albtal-Arenabetreiber beendete diese Exkursion. Um 13.30 Uhr war gemeinsames Mittagessen in Frauenalb im Landgasthof König von Preußen angesagt. Die Chefin bediente uns aufmerksam und freundlich, das gute Essen und eine tolle Unterhaltung rundeten den Bade-und Wandertag zu aller Zufriedenheit ab. Nach dem Gruppenfoto in der Klosterruine machten wir uns auf den Heimweg. So ging um 17.30 Uhr ein gelungener aber mal anderer Wandertag in Weingarten wieder zu Ende.

Mit Tulla nach Schröck
Dieses Mal nicht auf die Brücke in der Weingartner Ortsmitte sondern 13 km westlich führte unsere Wanderung in die Fußspuren von Gottfried Tulla. Nach einer längeren Straßenbahnfahrt - noch immer nicht mit der U-Strab in Karlsruhe - kamen wir wohl gelaunt in der Hardt an. Bei herrlichem Wetter, das den bevorstehenden Frühling andeutete, fielen uns die Schritte durch die Ortsmitte zur Badischen Zollstation von Schröck leicht. Hier war bereits im 30-jährigen Krieg von 1618 - 1648 der offizielle Hafen der Markgrafschaft Baden. Es wurden die verbliebenen Waffen nach Kriegsende nach Basel verschifft. Mit der Stadtgründung von Karlsruhe 1715 erhöhte sich der Güterumschlag jedoch zusehends und die Zustände hinsichtlich der Warenlagerung in Schröck, wie Leopoldshafen damals noch hieß, waren nicht mehr befriedigend. Am Zollberg erfuhren wir dann durch die dortige Informationstafel, dass Johann Gottfried Tulla bei seinen Planungen zur Rheinbegradigung vorsah, den Rhein weit westlicher des Dorfes durchzuführen. Daher wurde 1812 der Hafen an eine Stelle im Eggensteiner Altrhein verlegt. Wir zogen bei dem wunderbaren Wetter die Wanderung entlang des großen Altrheinarmes vor und kamen hungrig aber froh gelaunt im "Hopfengarten" an, wo uns herrliche Fischplatten erwarteten. So gestärkt fiel der Heimweg leicht und ein kurzer Abstecher nach Eggenstein beendete ein 8 km Wanderung, die uns nicht nur viel Geschichte sondern auch gesunde Luft im herrlichen Sonnenschein bescherte. .