Radwoche "Fränkisches Seenland"
Dienstag, 27.06.16 - Bericht: Irene und Gerd
von Gunzenhausen über Treuchtlingen nach Weißenburg und zurück (70,2 km)
Nach dem für uns schon bekannten dreimaligen Pfiff von Jürgen starteten wir um 9.00 Uhr bei weiß-blauem Himmel auf dem Altmühlradweg in Richtung Treuchtlingen. Nach 2 km hatten wir in Aha unser erstes "Aha-Erlebnis". Es waren Störche zu sehen und Bodenfunde des Altmühltals zu besichtigen.
Nach 28 km erreichten wir Treuchtlingen und machten unseren ersten Stop beim Freizeitpark mit der historischen Dampflokomotive (01220) der Deutschen Reichsbahn, was natürlich für alle eisenbahninteressierten Männer ein Highlight war. Die technischen Details dazu kamen vom Ex-Lokomotivführer Alfred.
Weiter ging es zum Stadtschloß Treuchtlingen, die Geburtsstätte des Reitergenerals Gottfried Heinrich von Pappenheim, geboren 1594. Im Schloßhof wurde der Rosengarten bewundert und zu unserer Freude ertönte vom nahen Rathausturm um 11.30 Uhr das Glockenspiel mit dem Frankenlied. Da dieses am Vorabend von Karl-Heinz gesanglich und textlich mit der Gruppe geübt wurde, haben auch etliche mitgesungen oder zumindest mitgesummt.
Jürgens Pfeife ertönte und forderte uns auf, unser nächstes Ziel, Weißenburg in Bayern, anzufahren. In der Ortschaft Graben wurden wir durch Schautafeln aufmerksam auf den historischen Karlsgraben (alte Verbindung Rhein-Donau zu Zeiten Karl des Großen im Jahre 793 n.Chr.). Es ging nun auf einem schmalen Pfad, der Geschicklichkeit und Stehvermögen erforderte, weiter nach Weißenburg.
Die Altstadt betraten wir nach kurzem Fotostop durch das Ellinger Tor, erbaut im 14. Jahrhundert und eines der schönsten deutschen Stadttore. Bei der Andreaskirche löste sich die Gruppe auf und jeder konnte nach Lust und Laune die Sehenswürdigkeiten der Stadt oder die fränkische Küche genießen.
Um 14.00 Uhr hatten sich alle wieder vor der Kirche eingefunden, Tachovergleich 38 km (plus/minus), dann ging es zum Ellinger Tor hinaus, die Richtung ergab sich von selbst, auf nach Ellingen, weiter zum Schloß mit Brauerei bis zum Südufer des Brombachsees. Nun folgten wir auf altbekannten Wegen (Vortag) dem Altmühlzuleiter bis, oh Schreck, nach Rufen "kleiner Gang" ein kurzer, heftiger Anstieg uns zum Schieben zwang. Als alle durch die Waldluft sich erholt hatten, gab es nur noch ein Ziel, über die Ortschaften Gundelshalm, Frickenhausen zum Adlerbräu nach Gunzenhausen.
Hurra, wir sind nach 70,2 km, 576 Höhenmetern, einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 14 km unfallfrei und gut geführt, Dank Jürgen, Evelyne und "Einsammler" Roland, im Biergarten des Adlerbräu angekommen. Schön war's!