Radwanderwoche Altes Land 1. Radtag Ovelgönne, Rübke, Moorende, Estebrügge, Klein-Groß-Hove, Leeswig, Cranz, Elbe Sperrwerk Estemündung, Königreich, Estebrügge, Buxtehude, Ovelgönne 38 km |
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Das Frühstück gegen 8.00 Uhr wird in einem anderen Gebäude serviert, was zunächst zu Orientierungsproblemen führt. Das Angebot ist vielseitig und wir sind gut gestärkt zu unserer ersten Fahrt. 9.15 Uhr durch Wiesen und Felder, vorbei an ausgedehnten Mooren. Herrliches Wetter und nicht zu warm. Auf einmal wechselt der Untergrund und wir müssen durch tiefes sandiges Gelände fahren. Bei Rübke geht es wieder auf einen befestigten Weg. Immer öfter sehen wir nun reich verzierte Altländer Fachwerkhäuser, mit prächtigen Vorgärten, bei denen die vielfarbigen Rhododendren besonders auffallen, ebenso wie wundervoll handgearbeitete Holztüren, Brauttüren genannt. Wir machen Halt in Estebrügge auf der Drehbrücke, welche die Este überquert. Die Este bildet die Grenze zwischen der Zweiten und Dritten Meile des Alten Landes. Der Fluss besitzt eine ungewöhnlich starke Strömung, die je nach Tide stromauf oder stromab läuft. Immer am Deich entlang kommen wir zur Rollbrücke bei Cranz und dann ist es nur noch ein kurzes Stück bis zur Elbe. Bis dahin muss die Radkolonne (ca.100m) eine vielbefahrene Straße überqueren. Mutig stellt sich Jürgen, unser Vorausfahrer, auf die Straße, um uns die gefahrlose Überquerung zu garantieren. Nicht immer wollen sich die anderen Verkehrsteilnehmer ohne weiteres seinem Diktat beugen. Wir sehen nun zum ersten Mal die Elbe, blicken hinüber nach Blankenese und haben von diesem Standpunkt auch die Flugzeugwerft Airbus mit der Start- und Landebahn auf Finkenwerder im Visier. In Verlängerung der Landebahn über die Elbe hinweg befindet sich auch der Hamburger Flughafen Fuhlsbüttel. Ein ständiger Flugverkehr. Bei einer kleinen Vesperpause verteilt Katharina noch "Leckerlis". Zurück fahren wir über Königreich nach Estebrügge. Unsere Fotografen haben an zwei verschieden Punkten Position bezogen, um die Gruppe beim Durchfahren der hübschen Ortschaft zu fotografieren. Der ungewöhnliche Kirchturm der barocken Saalkirche St. Martini zieht unsere Aufmerksamkeit auf sich und beim Betreten der Kirche sind wir über die reichhaltige Bemalung und Ausstattung mehr als verwundert. Als dann noch der Ort zur Erledigung dringender Bedürfnisse gefunden wird, können wir unsere Fahrt nach Buxtehude fortsetzen. Es stehen uns zwei Stunden zur Verfügung. In kleinen Gruppen erkunden wir die historische Altstadt. In Buxtehude wurde schon bei der Stadtgründung gegen Ende des 13. Jahrhunderts, nach holländischem Muster, ein innerstädtischer Hafen angelegt. Diese grachtartige Flethanlage ist besonders charakteristisch für das alte Buxtehude. Bis 1962 fuhren hier die Frachtewer (plattbodiges Frachtschiff der Niederelbe) mit einer Beladung bis zu 100t. Wir flanieren vorbei an aufwendig restaurierten Fachwerkhäusern und als wir die St. Petri Kirche besichtigen möchten, finden wir sie geschlossen. Den Schlüssel gibt es im Museum. Wo ist das Museum? Endlich gefunden! Müssen Ausweis und Geld hinterlegen und bekommen einen elektronischen Schlüssel. Nach mehreren Versuchen und viel Gefühl gelingt es die Türe zu öffnen. Nun bleibt nicht mehr viel Zeit die Schönheit im Innern zu bewundern. 15 Uhr ist Treffpunkt und dann radeln wir wieder. Entlang der B 73 auf dem Radweg bis Ovelgönne. Ausklang und Nachbetrachtung bei einem kühlen Astra im Biergarten. 18.30 Uhr, heute ist im Großen Saal für uns gedeckt. An drei großen runden Tischen finden alle Platz und genießen das Buffet. |
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