Radwoche im Obermaintal Seite 6 |
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25.06.2014 Lichtenfels - Bamberg Beim Frühstück geht es vornehmlich um das Wetter. Noch ist es gut, aber der Wetterbericht ist widersprüchlich. Unser Wetterexperte Günter ist optimistisch. 9 Uhr Abfahrt. Alfons fährt mit dem Auto voraus. 9.40 Uhr 7,6 km Bad Staffelstein. Leichter Regen setzt ein und vor dem Werbeplakat der Obermain Therme erfahren wir durch Alfons wissenswertes. Es ist die wärmste und stärkste Thermalsole Bayerns. Mit 52° C und einem Mineralgehalt, der es in sich hat. Wir fahren weiter durch kleine zum Teil sehr schöne Städtchen, meist auf guten, geteerten Wegen, aber auch kleinere Abschnitte auf Straßen. Es rollt gut mit leichtem Rückenwind. 10.35 Uhr 21,1 km kurze Pause, der Regen hat aufgehört. 11.30 Uhr 34,3 km Alfons erwartet uns bei einem Wanderheim mit einer Riesenstyroporbox zur Picknickpause. Riesensandwichs mit doppelt und dreifach Belegung, sehr lecker! Wolfgang hat einen Platten und muss leider die Zeit zum Reparieren nützen. 12 Uhr Weiterfahrt. Wir kommen in den Außenbezirk von Bamberg und Alfons fährt durch ein Industriegebiet voraus und lotst uns alle in die Innenstadt. 14.45 Uhr 43,3 km Markusplatz in Bamberg. Dort stellen wir unsere Räder ab und Alfons beginnt mit der Stadtführung. Verwinkelte Gassen, mittelalterliche und barocke Fassaden und romantisches Flair. Bamberg ist ein Gesamtkunstwerk mit einem der größten vollständig erhaltenen Altstadtensembles Europas. Seit 1993 gehört es zum Weltkulturerbe der Menschheit. Als lebendige Kunst- und Kulturstadt und traditionsreiche Bierstadt bietet das tausendjährige Bamberg ein Stadterlebnis der besonderen Art. Bamberg ging aus einer Burg der Babenberger aus dem Jahr 902 hervor. 1007 wurde das Bistum Bamberg gegründet. Wir folgen der Straße Am Leinritt entlang der Regnitz und blicken auf die malerische Kulisse von "Klein-Venedig". Die ehemalige Fischersiedlung besteht aus 30 im 15.-16. Jahrhunderts erbauten Wohnhäusern und liegt am östlichen Ufer der Regnitz zwischen dem Hafen "Am Kranen" und der Markusbrücke. Kein Haus gleicht dem anderen. 3,8 km fließt der Fluss durch die Stadt und trotzdem war das letzte Hochwasser 1884. Der Main- Donau- Kanal und der Bromberg-Stausee können hier ausgleichen. Wir kommen zum Alten Rathaus. Es steht auf der Grenze der ehemaligen Bürger- und Bischofsstadt, die hier durch die Obere Brücke miteinander verbunden werden. Der älteste Teil ist der Brückenturm aus dem 14. Jahrhundert. Auf der einen Seite des Brückenturms wurde ein Fachwerkhaus (Rottmeisterhaus) 1688 angebaut. Der Anbau auf der anderen Seite mit der bemalten Fassade stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Alfons erzählt uns vieles aus der Geschichte der Stadt, unter anderem auch, dass es 80 Brücken und Stege gibt, St. Georg der Schutzpatron ist und durch die Universität auch viele junge Menschen die Stadt bevölkern. Auf dem Geyerswörthsteg finden wir eine schöne Kulisse für ein Gruppenfoto. |
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