Skifreizeit Tschagguns (Montafon)
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Freitag, 24.01. Skifahrer (3)(7)
Das Montafon ist weiß, endlich Winter! Dicke Schneeflocken fallen vom Himmel, das heißt für die meisten Skifahrer Plan B. Drei Unerschrockene machen sich trotz alledem nach Gargellen zum Schafberg auf. Sie berichten später von passablen aber anstrengenden Abfahrten.
Der größere Teil wandert, mit der Baden - Kapp bemützt, ins Silbertal. Im 13. Jh. begann die Einwanderung der Walser aus dem Kanton Wallis nach Vorarlberg. Es wurden durch die Walser hauptsächlich höher gelegene und abgelegene Gebirgstäler besiedelt, unter anderem auch das Silbertal. Durch große Rodungen schufen sich die Walser eine neue Heimat. Hauptanziehungspunkt für die Besiedlung des Silbertals dürfte das reichliche Silbererzvorkommen gewesen sein. Gegen Mittag erreichen wir den Ortskern auf 889 m und kehren im Hotel Hirschen ein.
Inzwischen hat der Schneefall aufgehört und die Sonne setzt sich durch. Das lockt einen Teil der Gruppe, mit der Bergbahn hinauf zum Familienskigebiet Kristberg zu fahren. Ein schöner Winterwanderweg mit herrlicher Aussicht ist der Lohn. Wir schauen noch hinein in die St. Agatha Bergknappenkapelle. Sie ist die älteste der jetzt stehenden Kirchen im Montafon, wurde zu Beginn des 15. Jh. erbaut und verdankt ihr Entstehen dem Bergbau. Eingeschlossene Bergleute errichteten die Kapelle zum Dank ihrer erfolgreichen Rettung.
Erst als die Sonne hinter den Bergen verschwindet, trennen wir uns von dem reizvollen Flecken. Drei Wanderfreunde fuhren bereits nach dem Mittagessen zurück nach Schruns, erledigten Einkäufe und machten sich im Heimatmuseum mit der Geschichte des Montafon vertraut.

Langläuferinnen bzw. Winterwanderinnen (2)
Über Nacht hat es leicht geschneit, alles ist dezent überpudert - für Langlauf reicht das bisschen Schnee allerdings bei Weitem nicht. Also sind wir wieder zu Fuß unterwegs, zunächst nach Schruns an der Litz-Promenade entlang, um noch einige Mitbringsel für die Daheimgebliebenen zu erstehen. Wir haben noch Zeit für einen kurzen Abstecher zum Kapuzinerkloster Gauenstein/Schruns. Das Kloster liegt malerisch über Schruns am Waldrand mit Blick auf ein herrliches Bergpanorama (Drei Türme, Zimba), zurzeit ist ein Kapuziner-Laienbruder ständig vor Ort. Wir genießen den Ausblick und machen uns dann wieder auf den Rückweg.
Damit war diese Woche auch schon wieder zu Ende. Wir hatten ein ausgezeichnetes Hotel, mit außergewöhnlich guter Küche, einem Wetter wie wir es nicht erwartet hätten und, außer einem gebrochenen Ski, keine Verletzten. Es gibt ein letztes "Gutsele" von Peter. Wir danken ihm für seine Arbeit und Fürsorge und Chris und Peter darüber hinaus für den Fahrdienst.
Abschließend sitzen wir gemütlich zusammen im Foyer, bei leckeren Getränken und zufriedenen Rückblicken auf das Vergangene und frohen Erwartungen auf das Kommende.