Skifreizeit Tschagguns (Montafon)
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Mittwoch, den 22.01. Skifahrer (12)
Eine sternenklare Nacht verhieß einen schönen Tag. Mit der Zamang Bahn ging es ins Schrunser Skigebiet Hochjoch. Es gab viele Möglichkeiten abzufahren, die man bis gegen Mittag ausnützte, nicht ohne gelegentliche Fotostopps, um die schönen Momente festzuhalten. Nach einer kurzen Trinkpause in der Grasjochhütte, trennt sich die Gruppe. Zwei Skifahrer möchten diese Gebiet noch näher erkunden. Die restlichen zehn wechseln hinüber in das Skigebiet Valisera/Versettla. Während der Tal- und Bergfahrt genießen wir traumhafte Aussichten. Abfahrten hinunter nach Garfrescha zur Mittagspause und wieder hinüber bis zur Nova Stoba und zurück, ließen den Mittag viel zu schnell vorüber gehen. Im Bus zum Hotel treffen wir auf die beiden Langläuferinnen, die diesen außergewöhnlich schönen Tag mit einer Tour auf der Bielerhöhe krönten.

Langläuferinnen (2)
Kaiserwetter, juhu!! Alle zieht es schon früher als üblich hinaus in den Sonnenschein. Leider gibt es im Montafon zurzeit nur auf der Silvretta-Bielerhöhe gespurte und befahrbare Loipen. Im Sommer führt die bekannte Silvretta-Hochalpenstraße hinauf zur Bielerhöhe. Im Winter ist diese gesperrt, deshalb geht es auf einer anderen "einmaligen und einzigartigen Route" hoch hinaus.
Also machen wir uns mit unseren Langlaufskiern auf den Weg: zunächst mit dem Bus zum Bahnhof nach Schruns, von dort ebenfalls mit dem Bus weiter nach Partennen. Wir steigen um in die Vermuntbahn zur Bergstation Trominier. Von hier aus geht es mit speziellen Bussen (sog. "Tunneltaxis") zunächst durch zwei Stollen, die in den Berg gegraben sind und weiter auf einem Teil der Serpentinenstraße durch die unberührte winterliche Hochgebirgslandschaft der Silvretta bis zur Bielerhöhe auf 2.032 m. Was uns dort erwartet, ist Genuss pur: ein phantastischer Blick auf die winterliche Berglandschaft der Silvretta mit dem höchsten Berg Vorarlbergs, dem Piz Buin (3312 m).
Zwar sind nur 3 der 6 Loipen gespurt, das tut aber unserer Freude darüber keinen Abbruch, dass wir endlich einmal wieder mit unseren Skiern fahren können. Und es ist schon ein besonderes Erlebnis, weit über der Baumgrenze durch herrliche Loipen gleiten zu können und einen Berggipfel neben dem anderen "auf Sichthöhe" zu haben. Auch hinsichtlich der Schwierigkeit sind die Loipen gut zu bewältigen, und da sich die Anzahl der Langläufer an diesem Tag dort oben, trotz des traumhaften Wetters, in Grenzen hält, bleibt auch immer wieder Gelegenheit zum kurzen Innehalten, sei es um Fotos zu machen, die herrliche Landschaft bei strahlendem Sonnenschein zu genießen oder einfach nur um Luft zu holen - die ungewohnte dünne Höhenluft macht selbst bei einem kleinen Anstieg der Loipe doch sehr schnell kurzatmig…
Nach ausgiebiger Fahrt mit den Langlaufskiern kehren wir im Berggasthof Piz Buin ein; wir lassen uns Germknödel mit Mohnbutter schmecken und genießen den Blick auf die herrliche Berglandschaft. Am Nebentisch singt eine Wander- oder Skifahrergruppe Schlager zur Gitarre, später kommt noch ein Akkordeonspieler hinzu, so dass wir auch noch in den Genuss von zünftiger Livemusik kommen. In Anbetracht des langen Anreiseweges (2 Stunden!) machen wir uns zeitig auf den Rückweg.
Das Abendessens wird musikalisch umrahmt und das "Gutsele" vom Wahnsinn und der Liebe am heutigen Abend, ist ein nachdenkliches. Da alle ziemlich geschafft sind, nach einem so ausgiebigen Skitag, gibt es nicht viele Liebhaber der musikalischen Darbietungen.