Skifreizeit Tschagguns (Montafon) Seite 4 |
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Dienstag, 21.01. Skifahrer (12) Es regnet! Wir genießen endlich mal in aller Ruhe das ausgezeichnete Frühstück. Die Erfahrung des Vortages lässt trotzdem Hoffnung aufkommen und wir nehmen um 9.01Uhr den Bus zur Golm Talstation. Ab der Mittelstation geht der Regen in Schnee über. Oben angekommen hat man kaum Sicht. Sechs Skifahrer machen gleich kehrt und haben an der Talstation eine längere Wartezeit auf den Bus zu überbrücken. Die anderen sechs stellen sich der Herausforderung. Hinzu kam, dass ein neues Paar Ski ausprobiert werden muss. Die Skifahrer berichteten später von recht schlechten Sichtverhältnissen, aber herrlicher Neuschneeauflage. Die Nichtskifahrer statten dem Wahrzeichen von Tschagguns, der Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Geburt aus dem 15. Jahrhundert, einen Besuch ab. Sie ist eine sehr helle und im Innern schlicht daherkommende Kirche, deren Altarraum 12 große Holzfiguren (12 Apostel) schmücken. Die Urlauber werden sich der Kirche mit ihrem Geläut noch aus anderen Gründen erinnern, wurde doch so mancher um seinen verdienten Schlaf gebracht. Wir queren die Brücke über die Ill und spazieren an der Litz (Nebenfluss der Ill) entlang ins Ortszentrum von Schruns. Der nicht zu übersehenden Pfarrkirche St. Jodock gilt unser Interesse, die in den Jahren 1865 bis 1867 erbaut wurde. Sie überrascht im Inneren durch ihre reiche Ausstattung mit Bildern und Statuen und sie gehört heute zu den selten gewordenen Kirchen, die noch ganz einheitlich im Nazarenerstil des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts gehalten sind. Langläuferinnen bzw. Winterwanderinnen (2) Es regnet Bindfäden, von Schnee noch immer keine Spur. Also machen wir uns auf zu einem Spaziergang nach Schruns, auf dem idyllischen Promenadenweg entlang der Litz bis nach Schruns-Zentrum. Dort bummeln wir durch den Ortskern, stöbern in den kleinen Geschäften und treffen einen Teil der Alpingruppe, die wegen schlechter Sicht heute früher als üblich ihre sportlichen Aktivitäten beendet hat. Da sich das nasskalte Wetter bisher nicht gebessert hat, kehren wir gemeinsam ein, um uns im Hotel Taube aufzuwärmen und zu stärken. Zurück im Hotel Cresta hoffen wir, dass sich die Schönwetter-Prophezeiungen der "Wetterfrösche" für den nächsten Tag erfüllen. Den Abend beschließt wie immer, das "Gutsele". Eine höchst peinliche Verwechslung eines Geschenks. |
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