Radwandern rechts und links des Oberrheins
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28.06. 9.30 Uhr Abfahrt mit Auto und Fahrräder über die Rheinbrücke ins Elsass. Wir nehmen die Umgehungsstraße D 52, zweigen bei Fessenheim ab und kommen über Balgur nach Dessenheim. Wenig Verkehr. Großer Parkplatz. Weiterfahrt mit den Rädern. Über Hettenschlag, Appenwihr und Sundhoffen erreichen wir das touristisch reizvolle Colmar. Bis Colmar Zentrum waren es 17,8 km, es ist 11.45 Uhr. Wir parken unsere Räder und treffen uns vor dem Tourismusbüro. Da die Stadtführung erst um 13 Uhr beginnt, haben wir wieder Zeit zur eigenen Verfügung. Pünktlich beginnt dann die Führung durch Mme.Christine Venner, die uns locker und mit viel Humor durch die Gassen ihrer Heimatstadt führt. Die Stadt zählt 68 000 Einwohner und ihr Name stammt von Colombarium ?Taubenhaus. Auch hier machen wir die Erfahrung, dass die Radfahrer die Fußgänger nicht wirklich respektieren. Wir beginnen die Führung am Kopfhaus, es stammt aus dem Jahr 1609 und besitzt eine besonders geschmückte Fassade mit Erker.
Auf der linken Seite sehen wir die Dominikanerkirche aus dem 13. Jh. Die Stiftskirche St. Martin aus dem 14. Jh. ist die größte Gotikkirche der Stadt, ihr Turm ist 76 m hoch. Vorbei an der alten Wache erreichen wir das Gerberviertel. Besonders malerische Ecken gibt es in Klein-Venedig, wo das Flüsschen Lauch in die Ill fließt, im Fischerviertel aus dem 17. Jahrhundert und der Place de l'Ancienne Douane. Mme. Venner geht mit uns kreuz und quer durch schmale Gässchen und Verbindungswege, sodass man Mühe hat, die Orientierung zu behalten. Über die Rue des Marchands erreichen wir das bekannte Pfisterhaus, ein bemerkenswertes Fachwerkhaus. Im Hof des Bartholdi Museums, erfahren wir etwas von Auguste Bartholdi, Architekt, Fotograf und Bildhauer. Sein berühmtestes Werk ist die Freiheitsstatue in New York. Am Place de la Cathedrale beendet Mme. Venner den Rundgang und erzählt uns noch zum Schluss die Legende von der Erfindung der Brezel. 14.30 Uhr zurück zu den Rädern und zügig aus der Stadt hinaus. Um 16.20 Uhr sind wir wieder am Parkplatz in Dessenheim und der Tacho zeigt 38,1 km. 17 Uhr sind wir am Hotel und praktischerweise können wir die Räder gleich auf den Autos belassen. Man trifft sich noch ein letztes Mal am runden Tisch im Biergarten.
Nach dem Nachtessen folgt der herzliche Dank an die Organisatoren Käthe und Walter. Auf Wunsch von Karlheinz Sch. und mit Hilfe von Berthold, einem geübten Sänger, klingt unsere Freizeit mit einem Liederabend aus. Sicher hatte auch der eine oder andere Gast Spaß daran.
29.06. 8.30 Frühstück, es regnet in Strömen. Das macht das Abschied nehmen leichter. Es war eine schöne abwechslungsreiche Woche in welcher 322,6 km mit dem Rad zurückgelegt und viele neue Eindrücke gewonnen wurden.