Radwandern rechts und links des Oberrheins 23.06. - 29.06.2013 |
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Organisation: Katharina & Walter Scholl Bericht: Ellen Weida |
Foto: | Karlheinz Weida |
Bei der Wanderführerbesprechung im November 2012, signalisierten Käthe und Walter Scholl, dass sie auch 2013 willens sind, eine Radwoche zu organisieren. Schnell fanden sich genügend Interessenten und mit dem Hotel Krone in Neuenburg/Rhein ein entsprechendes Hotel, unweit der Autobahn und des Übergangs nach Frankreich, mit hervorragender Anbindung an das Radwegenetz rechts und links des Rheins mitsamt der kulturellen Vielfalt von Elsass und Markgräfler Land. Am 23.06. ist es dann soweit. Ab 14 Uhr kann man die Zimmer beziehen und nach und nach füllt sich der Parkplatz am Hotel mit zunächst 9 Autos und den Fahrrädern. Es ist viel Trubel in Neuenburg und entsprechend schwierig zu parken. Ein Straßenfest im Zentrum ist der Grund. Wir nehmen unsere Zimmerschlüssel in Empfang und sind angenehm überrascht, über schöne helle Zimmer, große Duschen und manche können sich sogar über einen Balkon freuen. Leider müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass vier fest eingeplante Teilnehmer aus Krankheitsgründen kurzfristig absagen mussten, so sind wir im Moment 19. Zwei weitere werden am Dienstagabend noch erwartet. Das Fest im Ort ist eine willkommene Gelegenheit einen Rundgang zu machen in der alten Zähringerstadt. Die Stadt hat heute etwa 12 000 Einwohner und ist mit seinen zwei Brücken nach Frankreich eine beliebte Einkaufsstadt geworden. Neuenburg ist wie Bern und andere Städte eine Zähringer-Gründung. Um 1175 von Herzog Berthold IV. gegründet, erlebte sie im Mittelalter als Freie Reichstadt eine große Blüte, prachtvoll mit Stadttoren und Münster. Eine wechselhafte Geschichte, die durch Katastrophen geprägt war, verheerende Hochwasserschäden, kriegerische Auseinandersetzungen sowie Artilleriebeschuss und Bomben löschten die wiedererstandene Stadt in den Jahren 1940/44 fast vollständig aus, sodass obertägig kaum Spuren des Mittelalters zu finden sind. Einzig eine Ausgrabungsstätte und das Museum für Stadtgeschichte geben Zeugnisse vergangener Tage. So finden wir hier nur relativ neue Gebäude, schön gestaltete Plätze zum Teil mit Bäumen bestanden und viele kleine Lokale. Bemerkenswert sind die interessant gestalteten Brunnen, die man überall in der Innenstadt findet. Zurück im Hotel richtet man sich für die nächsten Tage ein und dann ist auch schon Abendessen angesagt. Unsere Gruppe ist an drei Tischen verteilt und wir können ein 4-Gänge-Menue mit zwei Hauptgerichten zur Auswahl genießen. Wir werden mit einer großen Portion Spargel, wahlweise mit Zanderfilet oder Schweinemedaillon verwöhnt. Das Hotel mit eigener Metzgerei hält was es verspricht. Sehr geschätzt werden auch die riesigen Dessertportionen. Solchermaßen gestärkt sind wir bereit für die Radtouren. In der Nacht regnet es. | ||
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