Sechs Alpin-Profis und ein Azubi auf dem Stubaier Gletscher Seite - 5 - |
||
Weil sich schon morgens um 10 Uhr vor den großen Liften lange Warteschlangen gebildet hatten, entschlossen sich mein Skilehrer und ich an diesem Tag zum Techniktraining am Murmelehang. Während ich versuchte, weniger auf den Kanten zu fahren und stattdessen mehr mit den Skiern zu rutschen, nahmen die 6 Profis nach dem obligatorischen "Einfahren" auf der Murmele- und Rotadlabfahrt den Schlepplift zum Daunferner um sich dort an der Weltcup-Trainingsstrecke "Daunenhang" zu versuchen. Ihr ursprünglicher Plan, von dort mit dem Schlepplift die Daunscharte zu erreichen und von dort dann abzufahren, wurde gleich wieder verworfen, weil sich dort zu viele Skifahrer tummelten und dichter Nebel die Sicht trübte. Elisabeth wagte vor der Auffahrt zum Daunferner einen Alleingang ohne Gruppe. Sie nahm zunächst den Rotadllift und erreichte über den Skiweg Eisnase die Bergststion Eisgrat. Von dort fuhr sie, knapp 2 Jahre nach ihrem Skiunfall erstmals wieder, die rote Abfahrt Eisjochzunge nach eigenem Gusto und mit viel Genuss und kam anschließend bei mir am Murmelehang wieder an, wo sie strahlend von ihrem Erfolgserlebnis berichtete. Nach der Mittagspause, in der wir uns im überfüllten Restaurant Gamsgarten mühsam einen Tisch erkämpften, zogen Wolken auf und es wurde merklich kühler, so dass die Profis nur noch einige kurze Abfahrten machten, während ich mit Elisabeth am Murmelehang ein wenig das Rutschen übte, bevor wir uns alle entschlossen, den Skitag in Fulpmes in unserem Stammcafé bei Kaffee und Kuchen ausklingen zu lassen. Ein anschließender Bummel über den schnuckeligen Weihnachtsmarkt im Ortskern von Fulpmes rundete den Tag ab, bevor wir wieder ins Hotel zurückkehrten. Beim wieder hervorragenden Abendmenü ließen wir die schönen Skitage nochmals Revue passieren und freuten uns ganz besonders darüber, dass sich niemand aus unserer Gruppe verletzt hatte. Viel zu schnell waren die Tage im Stubaital vorbeigegangen, und am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen. Vom Frühstücksbuffet nochmals gut gestärkt machten wir uns auf den Heimweg (dieses Mal konnten die vorgesehenen Routen ohne Staus gefahren werden) und kamen am Nachmittag wohlbehalten in Weingarten an. Speziell an Dich, Elisabeth, an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön für die reibungslose Organisation der Skifreizeit, ganz besonders aber für Deine tolle Unterstützung bei meinem Einstieg in das Alpinskifahren, die mir eine wertvolle Hilfe war. |
||
« Diashow » | ||