Sechs Alpin-Profis und ein Azubi auf dem Stubaier Gletscher |
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Organisation: Elisabeth Link Bericht: Jutta Kärcher |
Foto: | Heinz Geggus |
Da hatte ich mich ja im Januar 2012 bei der Skifreizeit im Bregenzerwald auf etwas eingelassen!! Damals hatten mehrere der Alpin-Begeisterten mir als passionierter Langläuferin ohne jegliche Abfahrts-Ambitionen den Spaß auf der Piste in den lebhaftesten Farben geschildert und mich in langen Gesprächen "bearbeitet", es doch einmal zu versuchen. Als Langläuferin würde ich dafür beste Voraussetzungen mitbringen, und die jährliche Eröffnungsfahrt des TSV ins Stubaital wäre für meine ersten Versuche auf Abfahrtsskiern ideal: Schneegarantie auf dem Gletscher und anfängerfreundliche Pisten böten hervorragende Lernbedingungen für mich. Was würde mich noch davon abhalten? Tja, und mangels überzeugender Antwort auf diese Frage entschloss ich mich im Februar, bei der diesjährigen Skifreizeit ins Stubaital mitzufahren und erste Erfahrungen auf Alpi-Skiern zu sammeln. Elisabeth Link, Organisatorin der Skifreizeit, hatte mir schon zu Beginn der Wintersaison 2012 / 2013 viele gute Tipps und Ratschläge gegeben, Infos aus dem Internet zusammengestellt und eine Skischule im Stubaital empfohlen. Ich selbst hatte mir neben warmer Skikleidung auch einen Helm und eine Skibrille besorgt und war regelmäßig freitags bei der TSV-Skigymnastik dabei. Trotzdem blieb ein flaues Gefühl im Magen: war das eine Sportart für mich? Waren ich und meine Knie mit 48 Jahren nicht zu alt dafür? Im Geiste sah ich mich schon pausenlos in den Schnee stürzen und rechnete mit heftigen Muskelschmerzen, -zerrungen und schlimmsten Verletzungen. So war meine "innere Stimmung", als wir am 28.11.2012 ins Stubaital starteten. Am vereinbarten Treffpunkt in Weingarten angekommen, wartete zunächst eine schlechte Nachricht auf uns: zwei der insgesamt 9 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten leider krankheitsbedingt nicht mitkommen, so dass wir in Weingarten nur zu siebt mit 2 PKW und bei Regenwetter losfuhren. Unser Ziel, das Hotel Tirolerhof in Fulpmes, war klar, die Fahrtrouten unterschiedlich: eine Fahrgemeinschaft wählte die Route über München und Garmisch-Partenkirchen, die andere Gruppe plante über den Fernpass zu fahren. Ein langer Stau auf der A 8 bei Stuttgart führte dazu, dass die Fernpass-Gruppe kurzerhand ihre Route änderte und über Singen, am Bodensee entlang und durch Vorarlberg nach Tirol fuhr. Trotz der deutlich längeren Strecke erreichte die "Fernpass-Gruppe" als erste das Hotel. Fulpmes empfing uns mit grauverhangenem Himmel und Regen, es waren keine weißen Bergspitzen zu sehen geschweige denn weitere Autos mit Skiboxen auf dem Dach: sollte das ein Winter-Kurzurlaub werden? War es draußen eher unwirtlich, so empfing uns das Hotel mit gemütlicher Atmosphäre und kuscheligen Zimmern, die mit viel Holz im alpenländischen Stil eingerichtet waren. Schnell hatten wir eingecheckt, das Gepäck verstaut und machten uns auf den Weg zum angestammten Café, wo wir uns schon mal mit anregendem Kaffee und leckerem Kuchen stärkten, bis sich dort dann kurze Zeit später auch die zweite Fahrgemeinschaft wohlbehalten einfand. Dem süßen Genuss im Café folgte auf dem Rückweg ins Hotel wieder die Ernüchterung: strömender Regen statt Winterflair. Da half nur noch ein wärmender Saunabesuch, bevor uns die Hotelküche zum Abendessen mit einem leckeren 5-Gang-Menü verwöhnte und so über das trübe Wetter hinwegtröstete. | ||
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