Auf den Höhen des Nordschwarzwaldes von Herrenwies über den Herrenwieser See zur Badener Höhe
  • Führung:  Wolfgang Link
    Bericht:   Detlev Pfeiffer
  • Fotos:  Heinz Geggus
               Elisabeth Link
Am Samstag, den 25. Juli 2009 trafen sich morgens um 08.00 Uhr 20 Wanderinnen und Wanderer an der Walzbachhalle um zunächst eine ganz neue Route zur Autobahn A5 zu erkunden. Die B3 war in Grötzingen in südlicher Richtung gesperrt. Die Umleitung führte uns daher über Blankenloch Nord und Hagsfeld zur neuen Autobahnauffahrt Karlsruhe Nord. Eine Strecke, die einige noch nie gefahren waren. Unser Ziel, das unser Wanderführer Wolfgang Link vorgegeben hatte, war der Parkplatz in Herrenwies.
Wir starteten dort bei wunderbarem Wanderwetter um 9.15 Uhr. Der Wind vertrieb die manchmal verdächtig nach Regen aussehenden dicken schwarzen Wolken, und zwischendurch gab es immer wieder strahlenden Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen. Zunächst wurde die Bestellliste für das Mittagessen im Gasthof Waldesruh abgeliefert. Unser erstes Etappenziel war der romantisch gelegene "Herrenwieser See" (834 m ü. NN), ein Karsee, der durch Gletscher vor mehreren 10.000 Jahren gebildet wurde. Doch die meisten hatten in der kurzen Rast nicht viel Zeit, den See zu genießen. Sie mussten Heidelbeeren für den Sofortverzehr sammeln. Die ganz Cleveren hatten sogar kleine Gefäße mitgenommen und sorgten dadurch gleich für Reiseproviant. Ein Anderer nutzte die Gelegenheit zum Sammeln von Pfifferlingen. Hinter dem Herrenwieser See trafen wir auf den Westweg, dem wir von nun an folgten und der uns gleich zeigte, dass man im Schwarzwald in ganz kurzer Zeit 170 Höhenmeter bewältigen kann und muss. Die erste Entschädigung dafür war der "Zwei-Seen-Blick", ein Aussichtspunkt, von dem man auf die Schwarzenbachtalsperre und den Herrenwieser See hinunterschauen kann. Mit dem Erreichen des von Rhododendron umrahmten Bussemer Steins, der dem Schöpfer des Höhenweges Phillipp Bussemer (1855 - 1918) gewidmet ist, hatten wir die 1000-Meter-Marke überschritten. Weiter, in ebenem Gelände, wanderten wir durch die auch heute noch deutlichen Spuren des Orkans "Lothar" aus dem Jahre 1999 und sahen die dadurch eingetretene Waldverjüngung, die aufzeigt, dass sich die Natur, wenn man ihr genügend Zeit lässt, auch von solchen Einschnitten wieder erholt.