Radwoche in Ostfriesland
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Nach gut 2 ½ Stunden Führung verlassen wir die Werft und treten gegen 14 Uhr die Rückfahrt an. Die Bewölkung hat zugenommen und es weht Gegenwind. Die Hoffnung ein einladendes Gasthaus zur nachmittäglichen Rast zu finden, ist leider vergebens. Das gefundene Gasthaus "Fährhaus" hat Ruhetag. Dennoch verläuft die Rückfahrt für alle problemlos. Gegen 16 Uhr 30 erreichen wir wieder unser Hotel. Ein Plausch bei einem kühlen Trunk in der Laube des Hotelgartens bildet den angenehmen Tagesabschluss vor dem Abendessen.

Dienstag, 10.7. - Plan: Fahrt Richtung Osten nach Detern, Strecke ca. 40 km.
Abfahrt 9 Uhr 30 bei bewölktem Himmel, jedoch gutem Wetter. Mit leichtem Rückenwind ist die Fahrt angenehm. Die Gegend, durch die wir fahren ist sicht- und riechbar von Rinderhaltung geprägt. Wir erreichen unser Ziel um die Mittagszeit; die ideale Gelegenheit für eine Pause in einem Restaurant oder Biergarten. Dieses gibt es, doch hat es leider geschlossen. So machen wir stattdessen Pause bei einem Bäckerei-Cafe, was auch erholsam ist. Eine Stunde später treten wir die Rückfahrt an, die bei leichtem Gegenwind ohne Zwischenfall erfolgt. Gegen 16 Uhr 30 sind wir im Hotel zurück.

Mittwoch, 11.7. - Plan: Fahrt Richtung Norden, Ziel: Timmel (Kreis Großfehn, Landkreis Aurich), Strecke: 62 km.
Abfahrt wie gewohnt 9 Uhr 30; das Wetter ist unentschlossen, und wir haben bei stärkerer Bewölkung leichten Gegenwind. Die Fahrt geht teilweise der "Fehnroute" entlang (Fehn = Moor) und viele der kleinen Siedlungen tragen den Begriff "Fehn" im Namen. Die Fahrt verläuft angenehm auf guten Radwegen und mit einigen kleinen Pausen, unter anderem an einer für Museumszwecke restaurierten Windmühle. Das Wetter bessert sich und wir erreichen unseren Zielort gegen 13 Uhr. Ein offenes Gartenrestaurant lädt zur Mittagspause ein. Gegen 14 Uhr treten wir die Rückfahrt an, die mit Rückenwind ohne Zwischenfälle verläuft. Gegen 17 Uhr sind wir im Hotel zurück.

Donnerstag, 12.7. - Plan: Fahrt in westlicher Richtung zum Dollart; Strecke. 56 km; Höhepunkt: Aussichtsturm im Dollart (von Hotelwirtin empfohlen!)
Die Gruppe, die sich zu üblicher Zeit um 8 Uhr 30 auf den Weg macht, ist etwas geschrumpft; die nicht mitfahren haben sich den Besuch der Stadt Leer oder andere Besichtigungen vorgenommen. Das Wetter ist angenehm und überwiegend sonnig. Auf unserem Weg müssen wir die Ems überqueren, wo gerade die Zugbrücke geöffnet ist, um ein Saugbaggerschiff durchzulassen. Die Ems führt sehr viel Lehm und die Fahrrinne muss permanent ausgebaggert werden. Nach kurzem Aufenthalt können wir weiterfahren. Gegen Mittag machen wir eine Pause vor einer Metzgerei, die auch Getränke und Snäcks anbietet. Wir erreichen das Ufer des Dollart (auf niederländischer Seite) gegen 14 Uhr 30. Die Mehrzahl lässt es sich nicht nehmen über den ca. ein Kilometer langen Holzsteg über das mit Schilf bewachsene flache Ufergewässer zum Aussichtsturm zu gehen. Dieser erweist sich als solides Holzhäuschen auf Stahlstützen, das über eine Innentreppe zugänglich ist. Über Luken ist ein Rundum- Ausblick möglich. In nördlicher Richtung meint man die Konturen der Hafenanlagen von Emden zu erkennen. Auf der gegenüberliegenden Windabgewandten Seite tummelt sich ein Schwalbenschwarm in zutraulicher Nähe. Zurück am Ufer machen wir uns auf den Rückweg. Biergarten oder Cafe wäre schön, doch leider findet sich keines. Doch verdirbt das unsere gute Laune nicht. Nach zügiger Fahrt mit kleinen Pausen erreichen wir Leer, wo ein Teil der Gruppe eine Kaffeepause am Hafen einlegt oder die Stadt besichtigt. Der andere Teil der Gruppe fährt ohne Aufenthalt weiter und erreicht gegen 17 Uhr das Hotel.