Wandern auf dem "Stupfericher Kulturwanderpfad"
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Auf dieser Stele Nr. 3 wird zum Singen des Liedes "Die Gedanken sind frei" animiert, was dank der guten Stimmung auch bereitwillig getan wird. Rechts unten im Tal ist Mutschelbach zu sehen. Dann verlassen wir das offene Gelände und wenden uns wieder dem Wald zu und erreichen genau 12.30 Uhr das Sportzentrum und damit die Gaststätte Akropolis in deren lichten Räumen wir erwartet werden.
Nachdem alle zwischen Gyros, Suflaki, Suzuki, Zaziki und Stifado ihre Lieblingsspeisen gefunden hatten, überbrücken wir die Zeit mit einem Quiz. Erstaunliche Vier, haben alle sechs Fragen richtig beantwortet und immerhin fünf Personen hatten fünf Richtige und somit unter Beweis gestellt, dass aufmerksam zugehört und gelesen wurde. Das Essen wurde schnell serviert und wir sind sehr zufrieden. Die Wirtin bedankt sich bei uns mit einem Ouzo und 14.20Uhr setzen wir die Rundtour fort.
Wir genießen auf diesem Streckenabschnitt, der uns an Tierkoppeln und Streuobstwiesen vorbeiführt, die tolle Aussicht, zumal sich zwischenzeitlich die Sonne mehr und mehr durchsetzt, und die Ruhe im offenen Gelände. Wir laufen am Waldrand entlang, kommen an weiteren Infostelen vorbei und halten inne an einem Feldkreuz.
Es gibt deren noch neun auf der Gemarkung, die vielfach von gläubigen Einwohnern aus traurigen oder freudigen Ereignissen gestiftet wurden. An einem dieser Kreuze rätseln wir über die Inschrift. Die nachträgliche Recherche am Computer, mit der Möglichkeit die Schrift sehr zu vergrößern, ergab das Wort "Guttäterin".
Noch präsentiert sich der Wald als farbenfrohe Bühne und wir überqueren die vielbefahrene Kleinsteinbacher Straße. Durch eine sanfte Hügellandschaft zieht der Weg langsam aber stetig in die Höhe und wir nähern uns wieder dem Thomashof und sehen in der Ferne die markante Silhouette der Pappelallee sowie im Dunst die Konturen von Mahlberg, Dobel und Büchenbronner Höhe.
Einen kleinen Abstecher zur Holzfigur des "Thomas" beendet am Thomashof um 15.35 Uhr den Rundweg um Stupferich. Bereits um 1100 lebten Menschen auf dieser Bergkuppe. Nach einer wechselvollen Geschichte erwarb die mennonitische Gemeinde 1924 das örtliche Gasthaus und führte es als Bibelheim weiter. Heute ist es unter anderem eine Tagungsstätte und etwa 120 Personen leben auf dem Thomashof.