Entlang des Rheins
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Munter plaudernd laufen wir weiter auf dem Damm im Pamina-Rheinpark. Links sehen wir das Hofgut Maxau, dort befinden sich ein interessantes Museum und ein ansprechendes Spielplatzgelände. Eine kleine Pause machen wir beim Tulladenkmal, das zu Ehren des Rheinregulierers Johann Gottfried Tulla errichtet wurde. Schautafeln erläutern die näheren Einzelheiten. An der Hafeneinfahrt wird der Weg entlang des Rheins unterbrochen. Der Karlsruher Hafen umfasst fünf Hafenbecken und wurde 1899-1901 erbaut. Zusammen mit dem nördlichen, bei den Raffinerien 1963 erbauten Ölhafen ist der Karlsruhe Hafen einer der größten Binnenhäfen von Europa.
Das Hafentor, Sperre gegen Hochwasser wurde 1987 fertig gestellt und ermöglicht uns auf die gegenüberliegende Seite zu gelangen. Das Rheinhafen-Dampfkraftwerk steht mit seinen imposanten Ausmaßen vor uns und muss umrundet werden. Danach sind es noch 1,6 km nach Rappenwört. Wir durchqueren die schöne Freizeit- Anlage, die bei so manchem Wanderer Erinnerungen an seine Jugendjahre aufkommen lässt. Das Bad wurde bereits 1929 eröffnet und ist heute das größte in Karlsruhe. Kurze Zeit später kommt das Boothaus der Karlsruher Naturfreunde in Sicht. Es ist Mittagszeit und unsere Plätze sind vorsorglich reserviert. Dort werben sie mit Schnitzel satt. Schnell hat sich am Selbstbedienungstresen herumgesprochen, dass eine halbe Portion völlig ausreichend sei und das war gut so. Bestens versorgt mit allem und bei ausgezeichneter Stimmung stieg der Geräuschpegel mächtig an, so dass Walter, der Organisator der Radreise im Juni, Mühe hatte sich Gehör zu verschaffen. Nachdem sich die meisten für den Bus entschieden haben, ist nun auch dieses Problem gelöst.
14.15 Uhr wird der Rückzug angetreten. Durch die Fritschlach, ein etwa 83 ha großes Naturschutzgebiet in den Rheinauen bei Daxlanden, vorbei an den Saumseen, die durch den Abbau von Lehm und Ton zum Bau der Fachwerkshäuser entstanden sind, erreichen wir Daxlanden und das Schienennetz der Straßenbahn. Ein bereit stehendes "Gelbes Bähnle" bringt uns zurück zum Europaplatz. Wir steigen um, verabschieden uns von den vieren, die zum Schluss hinzu gekommenen waren und fahren dann in Richtung Weingarten. In Durlach trennen wir uns von Irene und Gerd und danken ihnen für die Führung und die Erlebnisse am heutigen Tag.