Zwischen Pfinz- und Walzbachtal
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Der Kreuz- und Wanderweg um Wöschbach führt seine Besucher an verschiedenen Typen der Straßen-, Andacht-, Wege- und Feldkreuze vorbei. Der Standort am Ausgang des Dorfes forderte zum Gebet auf. Der Weg in die nächste Gemeinde oder Stadt kam früher meist einer Tagesreise gleich. Da war Gottes Segen für glückliche Rückkehr ebenso nötig wie die Schutzbitte vor den Gefahren des Weges. Wir gehen einen Teil des Weges auf dem uns zunächst ein interessanter Baumpilz auffällt. An der Gemarkungsgrenze am Wössinger Weg passieren wir das Wössinger Kreuz. "An diese Tradition können sich getrost alle anfügen, die auf dieser Wanderung die schöne Landschaft in sich aufnehmen. Sie stehen dann in guter Verbindung zu all denen, die vor uns hier auf dem Weg waren, in die Ferne gegangen sind und wieder nach Hause kamen. Und sie schaffen eine Brücke zu denen, die nach uns hier gehen und stehen". Diese Sätze entnehmen wir einer Broschüre zu diesem Weg.
Inzwischen sind wir auf dem sogenannten Frühmessweg, der Wöschbach mit Jöhlingen verbindet. Malerisch zwischen zwei Waldstücken, oberhalb des Wohngebietes Attental (auf der Wasserscheide zwischen Jöhlingen und Wöschbach), liegt die Maria-Hilf-Kapelle. Erbaut wurde sie im Jahre 1732. Die Kapelle ist heute immer noch Ziel vieler Wallfahrer, vor allem im Mai und den Sommermonaten. Wir machen hier Halt, nehmen uns Zeit für ein kurzes Innehalten in der Kapelle und für ein Gruppenfoto. Bald sehen wir unten im Tal Jöhlingen liegen und weiter auf dem Weg zur Stadtbahnhaltestelle Jöhlingen-West grüßen die Weinberge vom Gewann Siedental zu uns herüber.
Die Bahnverbindungen haben hervorragend gepasst fast ohne Wartezeiten. Ebenso gut waren das Wetter, die Wege, die Natur und die Menschen. Alles in allem eine harmonische Wanderung.