"Bärlochkar" Enzklösterle 25.04.2015" Wegstrecke: ca. 10 km Gehzeit: 2,5 Stunden |
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Organisation: Christa u. Horst Burtchen Bericht: Ellen Weida |
Foto: | Karlheinz Weida |
Schon seit längerer Zeit trugen sich Christa und Horst Burtchen, unsere Wanderführer, mit dem Gedanken in der Umgebung von Enzklösterle eine Wanderung anzubieten. Durch zahlreiche Aufenthalte auf dem dortigen Campingplatz ist ihnen die Gegend vertraut, nur der etwas umständliche Anfahrtsweg mit der Bahn, hielt sie bisher davon ab. Am Samstag waren die Vorbereitungen soweit gediehen, dass wir die Wanderung in Angriff nehmen konnten. Zwar etwas verunsichert durch die schlechten Wetterprognosen für den Tag, bekunden jedoch am Bahnhof in Weingarten elf optimistische Menschen mitwandern zu wollen. In Durlach müssen wir zum ersten Mal umsteigen und hier treffen wir auf Irene, Gerd und Peter, die sich uns anschließen. In Pforzheim wartet die S6 und nahtlos geht es weiter nach Bad Wildbad. Tropfen auf den Fensterscheiben lassen uns unsere Ausrüstung überdenken. Haben wir alles für alle Fälle? Eine Bahnfahrt durch eine schöne Landschaft mit Ausblicken auf dunkle Tannen, die im herrlichen Kontrast zu dem jungen Grün der Laubbäume stehen. 10 Uhr 22 steigen wir in Wildbad aus und begrüßen Helga und Günter, die von uns unbemerkt in der gleichen Bahn saßen. Ein ganz leichter Sprühregen erfordert noch nicht mal einen Schirm. Der Freizeitbus F17 fährt dann nach Enzklösterle in den Ortsteil Gompelscheuer. Es ist 11 Uhr und siehe da die Sonne kommt hervor. Wir gehen zur Enzquelle, hier vereinigen sich Poppelbach und Kaltenbach zur großen Enz. Horst hatte sich schlau gemacht und kann berichten, dass der Name Gompelscheuer zurückgeht auf Bretterhäuschen, die über eine Quelle oder einem kleinen See (Gumpen) errichtet wurden. Die Gemeinde Enzklösterle wurde erstmals 1145 als Zisterzienserkloster erwähnt und erstreckt sich von 560m bis 917m ü.NN auf 1790 ha, davon sind 88% Waldfläche, 6% wird landwirtschaftlich genutzt und der Rest ist Siedlungsfläche. Die Einwohnerzahl wird derzeit mit 1168 angegeben. Als sehenswert wird vorgeschlagen: Rußhütte, Golfpark, Bärlochtour, Enzquelle, Waldklettergarten, Kaltenbachsee und Schnitzermuseum. Am alten Schulhaus vorbei geht es aufwärts bis zu einem kleinen Spielplatz oberhalb der Ansiedlung. Ein ideales Plätzchen für ein zweites Frühstück. Nun ist es endlich Zeit zu wandern. Auf der großen Wiese zweigt der Pfad links ab durch den Bannwald. Den Weg mit der gelben Raute weiter aufwärts verfolgend stoßen wir auf einen breiten Forstweg und der Abzweigung zum Bärlochkar. Der Name wirft ein Licht auf längst vergangene Zeiten, als hier noch Braunbären in den Höhlen hausten. Der Pfad zieht sich durch den Urwald über zahlreiche Brücken an riesigen Baumstümpfen vorbei. Infotafeln säumen den Weg. | ||
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