Radwoche im Obermaintal Seite 3 |
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Montag, 23.06.2014 Lichtenfels - Coburg Absolute Ruhe nur Vogelstimmen sind zu hören. Wochentags gibt es ab 6.30 Uhr Frühstück und so kommen wir bei diesem herrlichen Wetter ½ Stunde früher auf unsere Fahrräder. Walter ist wieder dabei und macht mit Peter zusammen die Nachhut, während Jürgen den Tross anführt. Heute ist noch Alfons mit von der Partie. Er wird uns mit dem Auto begleiten, an einigen markanten Punkten warten und Erklärungen abgeben und vor allem uns in Coburg als Reiseführer zur Verfügung stehen. Alfons fährt mit dem Auto voraus. Angesichts des "Fränkischen Dreigestirns" im Oberen Maintal, der berühmten Basilika Vierzehnheiligen, dem Klosterschloss Banz sowie dem Staffelberg, einst eine keltische Stadt, folgte 9.30 Uhr eine kurze Pause, in welcher Alfons einiges über deren Geschichte zu berichten weiß. 10 Uhr ein zweiter Halt mit Informationen zum Kloster Banz. Nach einer wechselvollen Geschichte, erlebte das Kloster 60 Jahre nach den Verwüstungen im Dreißigjährigen Krieg eine Blütephase in der ein grandioser Wiederaufbau erfolgte. Durch die lange Bauzeit von 80 Jahren wirkten mehrere bedeutende Baumeister mit, darunter die Gebrüder Leonhard und Johann Dientzenhofer sowie Balthasar Neumann. Die 1719 geweihte Kirche mit ihrer hochaufragenden Doppelturmfassade und mit einzigartiger Gewölbekonstruktion gilt als künstlerisches Hauptwerk von Johann Dientzenhofer. Genug Kultur, wir wollen weiter. Ein Waldstück bescherte uns einen kernigen Aufstieg, den nicht alle radelnd schaffen. Mehrere kleinere Aufstiege machen Sammelpausen notwendig und geben Alfons Zeit für Informationen. Wir durchfahren fränkische Dörfer, wie Altenbanz und Großheirath, die viel Natürlichkeit und Charme ausstrahlen. Eine der Teilnehmerinnen stellt fest: "Die Aromen von Linden und Kuhstall werde ich mitnehmen von dieser Tour." Im ständigen Wechsel von Auf und Ab erreichen wir gegen 12 Uhr und 28,7 km Coburg. Wir haben Pause bis 12.45 Uhr, die wir am schönen Marktplatz genießen. |
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