Drei-Häuser-Weg Teil 2
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Pünktlich zur Mittagszeit haben wir den ersten Teil geschafft. Im "Knittelberghaus", dem Naturfreundehaus von Grötzingen, gibt es Gemüsesuppe mit Würstchen, genau das Richtig für die meisten von uns. Erstaunlicherweise nehmen auch viele Wanderer vor dem Hause Platz, obwohl die Sonne nicht den Weg durch die Nebeldecke findet.
Wir marschieren zunächst am Zaun des Fraunhofer-Institutes entlang und weiter durch den Wald. Dort treffen auf den "Otto-Fikentscher-Weg und passieren nacheinander die 1996 gepflanzte "Gerhard-Mußgnug-Eiche" und die Berghausener Saatschulhütte. Nach einiger Zeit schwenkt der Weg nach rechts und führt zu einer Wegkreuzung. Hier verabschiedet sich der "rote Strich" des Odenwald-Vogesen-Weges nach links in Richtung Weingarten, während wir auf dem Grenzweg geradeaus weiterwandern. Am Waldrand erreichen wir den " Dreieckigen Stein". Wir befinden uns hier an der Stelle, wo die Gemarkungen Berghausen, Jöhlingen und Weingarten zusammentreffen.
Nun geht es kurz am Waldrand entlang. Im Wald sehen wir den Landgraben, der früher die Grenze zwischen der Markgrafschaft Baden-Durlach und dem Bistum Speyer markierte. Hier wartet eine Gruppe von Reiterinnen auf Auskunft, da sie auf Grund der schlechten Sichtverhältnisse Mühe hatten sich zu orientieren. Der weitere Weg führt über den Heuberg hinunter durch das Freizeitgelände "Wüste" zum Naturfreundehaus Jöhlingen. Eine große Anzahl an Autos um das Haus herum, lässt uns an der Idee hier einzukehren zweifeln. Die Sorge ist umsonst, die Gäste befinden im Saal und in der Gasttube ist ausreichend Platz für alle. Kaffee, Kuchen und Gerstensaft bringt genügend Energie zurück, um die restlichen Kilometer über den Bittberg anzugehen. Welch Wunder, mittlerweile ist es 15 Uhr und die Sonne kommt zum Vorschein. Ein versöhnlicher Ausklang unserer Wanderung.
Nach Passieren des Schlossbergsees, der im Jahre 1979 als Rückhaltebecken fertig gestellt und zu einem Feuchtbiotop gestaltet wurde, biegen wir auf den Schmalensteinweg ein, der unmittelbar an den noch wenigen Resten des Wasserschlosses der Herren von Schmalenstein vorbeiführt. Wieder am Bärentalweg angelangt, bedanken wir uns bei den beiden Wegekundschaftern und besteigen müde, aber vergnügt unsere Autos.