Wandern über die Bergdörfer von Karlsruhe
09.11.2013
Organisation: Heidi u. Walter Ehrmann
Bericht: Helmtraud Geggus
Foto: Heinz Geggus;
Samstagmorgen, wie schön: "Die Sonne lockt mich aus den Federn"! Ich denke, wir haben heute mit dem Wandern Glück.
Neun Wanderer treffen sich um 8:30 Uhr am Bahnhof um die Karlsruher Bergdörfer zu erwandern. Die Bahn hatte etwas Verspätung und so erreichten wir den Anschlußbus nach Stupferich auf den "letzten Drücker". In Durlach konnten wir Irene begrüßen. Sie war heute solo.
Am Rathaus in Stupferich beginnt unsere Wanderung. Sie führt uns durch das schöne neue Wohngebiet zum "stupfericher Oberwald". Geteerte Wege, mit Herbstlaub bedeckt, sind gut zu begehen nach den lang anhaltenden Regenfällen der letzten Tage. Die Sonne blinzelt durch den bunten Blätterwald; auch ein Grund für die gute Stimmung in der Gruppe. Jeder freut sich, dass der zweite Anlauf zu dieser Tour durchgeführt werden kann. Bald kommen wir aus dem Wald heraus und sehen nach Süden, vorgelagert zum Schwarzwaldnordrand den Batzenhof, Stupferich, Thomashof und die große Baumallee am Horizont. Davor die schon mit sprießender Winterfrucht bedeckten Felder, grüne Wiesen und kahle Obstbäume.
An einer Sitzbankgruppe am Waldrand, mit einem herrlichen Blick nach Süden, machen wir eine kurze Vesperpause. Weiter geht es dann zum Thomashof. Vor einer gewaltigen Holzstatue des Thomas machen wir unser obligatorisches Gruppenbild. Interressierte stellten an der Statue eine "Bein-Nekrose" fest - ein Gesprächsthema war vorhanden. Nun nimmt uns wieder der Wald auf und nach einiger Zeit kommt die Grünhütte in Sicht. Der schöne Holzbau ist für die Kinder eines Waldkindergartens mit schönen Sitzkissen ausgerüstet. Hier hätte man gut rasten können - aber wir wollen weiter und bald können wir zu unserer Rechten Söllingen u. Kleinsteinbach erblicken. Am Rittnerthof vorbei erreichen wir gegen 13:00 Uhr das Schützenhaus am Durlacher Turmberg.
Hier hat Heidi eine Einkehr vorgesehen. Wir sind angenehm überrascht über die Neugestaltung der Innenräume, die reichhaltige Speisekarte u. die höfliche Bedienung. Noch ein Novum: Es ist bisher sehr selten passiert, dass alle Bestellungen fast gleichzeitig serviert wurden - hier klappte es. Und noch etwas freute uns - unser Mitwanderer Ernst, der sonst immer stiefmütterlich behandelt wurde, bekam seine Bestellung als Erster geliefert. Alle waren mit ihrer Wahl zufrieden u. ich denke, das hat sich auch für die Bedienung bezahlt gemacht.
Vor dem Abstieg nach Durlach besuchten wir noch den in der Nähe befindlichen Waldspielplatz mit dem angegliederten "Waldseilpark", der aber über die kalte Jahreszeit geschlossen ist. Sonst hätte, so denke ich mir, der Eine oder die Andere noch Lust auf ein Abenteuer verspürt!?
Der letzte Abschnitt unserer Wandertour führte uns noch durch das Durlacher Rebgelände. Für einige von uns Neuland. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die Stadt und am Horizont grüßten uns die Pfälzer Berge. Nach dem Abstieg ging es der Pfinz entlang zum Bahnhof und von dort mit der Stadtbahn nach Weingarten.
Nachbetrachtung: Die Tour war sehr abwechslungsreich und ohne große Mühe begehbar d.h., auch für Menschen mit kleinen Beschwerden machbar.
Liebe Heidi, lieber Walter, herzlichen Dank.