Mit dem Fahrrad nach Rastatt und zurück
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Wir werfen noch einen Blick auf die astronomische Uhr des Karl-Julius Späth, die ein wahres Wunderwerk an Mechanik, handwerklichem Können und technischem Wissen darstellt. Im Außenbereich verabschieden wir uns von Herrn Nolt. Peter hatte vorgesorgt und für die interessante Präsentation gab es eine Flasche Weingartner Wein. Ein Gruppenfoto auf einem Floß ist naheliegend.
Nun sind wir vierzehn Radlerinnen und Radler. Wir radeln an der Murg entlang und wie von Peter befürchtet gibt es erstmals Schwierigkeiten mit der Wegfindung. Durch Deichverlegungen zum besseren Hochwasserschutz landet der Radweg in einer Baustelle. Auch diese Klippe meistern wir und von weitem grüßen schon die Türme von Rastatt. Auch hier ist es nicht ganz einfach. Absperrungen, Umleitungen, aber der sichere Instinkt unseres Vorfahrers, ließ uns das Ziel finden. 13 Uhr 50,4 km - Hunger!!!
Im alten Marstall der historischen Festung von Rastatt ist die Hausbrauerei Hopfenschlingel untergebracht. Im riesigen, 400 Personen fassenden Biergarten, unter Sonnenschirmen und den alten schattenspendenden Bäumen, sitzen wir sehr angenehm. Schnell sind die Getränke am Tisch und fast so schnell wieder leer. Ein gutes Essen und weitere Getränke bringen den Energiehaushalt wieder ins Gleichgewicht.
Es ist 14.30 Uhr Elisabeth und Wolfgang verabschieden sich in Richtung Steinmauern, während wir, wieder zu zwölft, über Rauental nach Muggensturm radeln. Hier finden wir den Rheintal-Radweg. In Malsch beschließen wir die Heimfahrt in Ettlingen zu unterbrechen. Das Eiscafé Pierod, Belohnung für die Anstrengung? Vorbei an Sulzbach, über Ettlingenweier nach Ettlingen, der wellige Radweg geht mächtig in die Beine. Eine Rast tut gut. 16 Uhr 72,1 km. Es ist "Haupteiszeit" und kaum Platz für alle zu finden. Wir teilen uns auf und genießen die leckeren Spezialitäten.
Hier verlassen uns Helga und Günter und wir radeln zu zehnt auf bekannten Wegen, unterhalb der B 3 nach Wolfartsweier. Das schattige Waldstück zum Schluss verschafft uns ein wenig Kühlung. Beim Zündhütle kreuzen wir die B3 und schlängeln uns durch die Kleingärten nach Durlach. Dort sind Irene und Gerd zu Hause. Zu acht kehren wir nach Weingarten zurück.
18 Uhr 88km, Punktlandung! In der Gärtnerklause trinken wir noch einen Absacker und resümieren die Fahrt. Peter hat alles perfekt organisiert und es hat niemand gegeben, der nach der Alternative "Bahn" gefragt hätte.