Wanderung am Rande der Sulmer Bergebene Seite - 2 - |
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Gut erholt folgten wir dann einem Weg auf dem Höhenrücken zwischen Wald und Reben, der zunächst etwas steiler, dann aber gemächlich abwärts durch Wald ins schattige Erlenbachtal führte. Um die Mittagszeit hatten wir den Weinort Erlenbach vor Augen. Karlheinz wusste zu berichten, dass um Erlenbach auf 250 ha Wein angebaut wird und der Ort bei der ersten Erwähnung um 1130 bereits mit Weinbau in Verbindung gebracht wurde. Ein schönes schmiedeeisernes Kreuz am Friedhof sowie ein interessant gestaltetes Garagentor ist uns aufgefallen. Noch ein kurzer Blick in die Pfarrkirche St. Martinus, im späten Barock erbaut, ehe wir unsere Schritte zur Gaststätte "Zum guten Trunk" lenkten. Bei der telefonischen Bestätigung am Vormittag hatte man uns einen Platz im Freien angeboten. Wir waren angenehm überrascht. Eigens für uns wurde eine Tischgruppe mit Sonnenschutz im Hof installiert. Mit dem Essen, dem Service und den Weinen waren wir mehr als zufrieden. Entsprechend gut gelaunt nahmen wir unsere Wanderung wieder auf. Vorbei am Erlenbacher Rathaus (1698), unter der Autobahn hindurch, ging es die restlichen Höhenmeter zu absolvieren. Den Schemelsberg hatten wir bereits hinter uns gelassen, als wir uns vor der Burgruine Weibertreu zum Gruppenfoto versammelten. Nun noch ein letztes steileres Stück bis hinauf zur Burg, das war doch Ehrensache. Den Bekanntheitsgrad verdankt die Burg der Begebenheit aus dem Jahre 1140 als sie belagert wurde und den Frauen, unter Mitnahme von dem was jede tragen könnte, freier Abzug zugesichert wurde. Sie trugen ihre Männer herab, denen sie so das Leben retteten. Ausgebreitet lag vor uns die Stadt Weinsberg, zwischen dem Neckar im Westen und den Löwensteiner Bergen im Osten. Weinbau war, wie der Stadtname zeigt, in früheren Zeiten die Grundlage der Wirtschaft und spielt auch heute noch eine wichtige Rolle. Der Rosenweg führte abwärts, an dem Gedenkstein für die treuen Frauen vorbei, direkt in die nordwestliche Ecke der Altstadt mit der Johanneskirche und den Resten der Stadtmauer. Über Treppenanlagen erreichten wir den Marktplatz und das Rathaus und genau gegenüber ein Café mit verlockendem Tortenangebot. Zeit um gemütlich den herrlichen Wandertag ausklingen zu lassen, ehe wir vom " Karlsruher Sprinter" in etwas mehr als einer Stunde nach Durlach zurückgefahren wurden. Alle Mitwanderer waren mit dem Verlauf des Tages sehr zufrieden und es gab wohl niemanden, der das frühe Aufstehen bereute. |
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