Zum Drachenfels bei Busenberg Seite - 2 - |
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Von hier aus nehmen wir den örtlichen Wanderweg Nr. 8, der uns zwischen den hohen Bäumen hindurch immer wieder einen Blick auf unser Ziel, den Drachenfels gewährt. Deutlich fällt der markante wuchtige Felsklotz schon von weitem ins Auge. Das Loch in der Mitte ist das charakteristische Merkmal des Drachenfels. Ein schöner schmaler Waldpfad ohne größere Höhenunterschiede und unvermittelt stehen wir wieder vor interessanten Felsformationen. Die Tour "Superlative" am Bruchweiler Geierstein ist eine der berühmtesten Pfälzer Touren im 8ten Grad und war eine der schwersten zur Zeit der Erstbegehung. Ein prickelndes Erlebnis, als wir hautnah miterleben können wie weibliche und männliche Kletterer behände und mit viel Geschick und Kraft sich anschicken die roten Steilwände zu bezwingen. Man kann sich kaum satt sehen. Aber irgendwann müssen wir weiter. Abwärts hinunter in das Tal des Geiersteinbaches. Hier verlässt Paul den beschilderten Wanderweg, um nicht lange auf der Landstraße zu gehen. Er vertraut auf sein Pfälzerwald geübtes Bauchgefühl, um einen geeigneteren Weg zu finden. Hohe Fichten säumen den Weg und die abgefallenen Nadeln bereiten einen Teppich unter unseren Füßen. Wir marschieren aufwärts und wieder abwärts, und als die Mitwanderer drauf und dran sind, die Gefolgschaft zu verweigern, findet er auf den richtigen Weg zurück. Ganz unvermittelt stehen wir plötzlich vor der Drachenfelshütte. Mittlerweile ist es 14 Uhr 30 und die Welt ist wieder in Ordnung. Wie verabredet treffen wir hier Elisabeth, die uns von herrlichen Aussichten auf dem Drachenfels berichtet. Die Burg liegt auf dem gleichnamigen 150 m langen Buntsandstein-Felsen, der sich in 368 m Höhe auf einem Bergrücken erstreckt. Die höchste Spitze des Burgfelsens war einst mit geringem Aufwand zum Bergfried ausgebaut worden. Wegen des heutigen Aussehens wird der Turmrest im Volksmund "Backenzahn" genannt; er macht die Ruine zu einer der auffälligsten Burgen in Rheinland-Pfalz. Ein letzter Aufstieg hinauf zur Burg, und wir fühlen jede Menge Burgromantik und die herrliche Landschaft ringsumher. Am Fuße des Bergkegels erwartet uns der Biergarten der Drachenfelshütte. Wir genießen die Pfälzer Spezialitäten und die gemütliche Ruhepause im Schatten der Bäume. Gut gestärkt erreichen wir nach wenigen Minuten Gehzeit den Waldparkplatz, und damit schließt sich die Runde. Danke Paul für einen weiteren Einblick in die Pfälzer Wanderregionen. |
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