Bregenzerwald Seite - 3 - |
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Montag, 23.01. Heute geht es ins Gebiet Damüls. Es hat geschneit und die Aussichten auf einen unbeschwerten Skitag sind gering. Trotzdem haben wir die Absicht, den Skitag voll zu nutzen. Alle 12 Lifte und alle Pisten sind offen und wir werden alle fahren. Wie in Warth, so auch hier: Wind, Schneefall und schlechte Sicht. Bedingt durch den Schneefall in der Nacht waren die Pisten unpräpariert - fahren wie früher, wenn nur die Sicht besser wäre. So haben wir die Gelegenheit, den Schnee ungewollt zu küssen. Jeder von uns "nutzte" dies. Aber unsere sensorischen Fähigkeiten verbesserten sich im laufe der Zeit. Das Skifahren bereitet, trotz Schneefall u. Wind, Vergnügen. Nach kurzer Einkehr in der Elsenalpe geht es wieder auf die Piste. Am Ende, gegen 15 Uhr, waren es 22 Pistenkilometer und xx Höhenmeter. Für normale Verhältnisse wenig - aber für unsere Empfindungen genug. Unser Stefan brachte uns wie gewohnt sicher durch alle Straßenschleifen nach Hause. Danach wie gewohnt Sauna, Abendessen u. geselliges Beisammensein Dienstag, 24.01. Die ganze Nacht hindurch hat es geschneit und es schneit noch. Nach dem Frühstück wird für heute das Ski fahren gestrichen, zumal der Wetterbericht für die Wochenmitte eine Besserung voraussagt. Die meisten haben genug von schlechter Sicht und dem Schneeüberschuss und ziehen heute ein alternatives Programm vor. Rudolf bemerkt etwas ironisch:" Was wohl die Teilnehmer vom schneereichsten Gebiet Europas (bis zu 11 Meter Naturschnee bis ins Frühjahr) erwarten"? Er und Günter lassen sich vom Ski fahren nicht abbringen. Sie ertasten die Pisten vom Diedamskopf. Die Langläufer und Winterwanderer sind in diesem Jahr privilegiert. Mit ein bisschen mehr Sonne wären es paradiesische Zustände. Die Nichtskifahrer besuchen die umliegenden Ortschaften oder begeben sich auf die geräumten Winterwanderwege, die, sehr gepflegt, meistens mit den vielen schönen, in allen Schwierigkeitsgraden vorhandenen Lauflaufpisten einhergehen. Eine Teilnehmerin hat ganz andere Sorgen, sie beginnt den Tag beim Zahnarzt in Bezau. Eine besondere Urlaubstrophäe, ein gezogener Zahn. Am Mittag gab es sogar einige Wolkenlücken und die Sonne blinzelte hervor. Hannes, der im Hotel Rössle unter anderem für die Animation zuständig ist, hat eine Schneeschuhwanderung angeboten. Peter, Christian, Hans, Franz und Jürgen stellen sich der Herausforderung. Schon das Anziehen der Schuhe erfordert Geschick. Im Gänsemarsch geht es dann durch die tief verschneite Winterlandschaft bis hoch hinauf zum Waldrand. Es braucht schon Kondition und Übung, doch der Spaß stand im Vordergrund. Einige unfreiwillige Umfaller sorgen für zusätzliche Heiterkeit. Gott sei Dank gibt es im Haus ein ordentliche Sauna, in der man so ungewöhnlich beanspruchte Muskeln wieder lockern kann. Ein italienischer Abend mit all den Köstlichkeiten, die wir von den italienischen Nachbarn kennen, runden den skifreien Tag ab. |
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