Bregenzerwald
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Sonntag, 22.01.
Das Wetter ist wie befürchtet - Berge in Wolken. Die Webcams in den Skigebieten Warth, Damüls, Mellau u. Diedamskopf bieten für Skifahrer kein erfreuliches Bild: alle Pisten im Nebel. Trotzdem entschließen wir uns, mit dem Bus in das Gebiet Warth zu fahren. Vor Ort erfahren wir, dass nur 3 Lifte in Betrieb sind. In der Nacht waren im Lechtal Lawinen abgegangen und haben die Straße versperrt. Dadurch kam das Servicepersonal nicht zu ihrem Arbeitsplatz durch. Wir beschließen auf den offenen Pisten zu fahren und starten mit dem "Salober-Jet". Oben angekommen - alles weiß in weiß, die Pistenmarkierungen schlecht zu erkennen, übertrieben gesagt, das Gefühl ist wichtiger als die Augen. Nun war bewusstes, konzentriertes fahren angesagt. Nach kurzer Zeit trat das ein, was keiner glauben wollte, Hans war verschwunden. Er steckte auf der Pistentalseite im Schnee. Nur Kopf und Skienden waren noch zu sehen. Also Ski abschnallen und Hans helfen. Dies war leichter gesagt als getan. Im Nu steckte ich bis zur Hüfte im Schnee. Also wieder auf die Piste robben. Zu unserem Glück kam ein Pistenmobil vorbei. Der Servicemann hatte Gelegenheit, schon früh am Tag eine gute Tat zu vollbringen. Dem "Taucher" wird ein Seil, das vorher am Mobil befestigt wurde, zugeworfen. Mithilfe des Seils konnte sich Hans selbst befreien. Für uns Grund genug, konzentriert zu fahren. Wir pendelten über die Pisten Schöniplätz, Spielboda u. Körbsee. Zwischendurch gab es Aufhellungen u. wir konnten es schneller laufen lassen. Gegen 15 Uhr beendeten wir unseren 1. Skitag. Im Hotel in der Sauna konnten wir uns wieder aufwärmen und danach locker das Essen und in Gesellschaft unserer Mitfahrer den weiteren Abend genießen.