TBR vom 19.12.2020: Aus dem Gemeinderat

Der Träublesweg
Mit einem neuen Angebot will die Abteilung Wintersport und Wandern des Turn- und Sportvereins vor allem Familien mit Kindern zwischen vier und zehn Jahren ansprechen. Auf einer Teilstrecke des ursprünglichen Weinlehrpfads soll der Träublesweg installiert werden.
Die Abteilungsleiterin Tanja Rill und die Leiterin der Turnabteilung Birgit Schmidt haben das Konzept im Gemeinderat vorgestellt.
Auf einer Strecke von rund drei Kilometern warten zehn Stationen voller Überraschungen, die die jungen Wanderer vielseitig ansprechen sollen. Der Start ist am Wanderparkplatz beim Friedhof. Am Liverdunplatz beginnt die Geschichte des kleinen "Träubles" (einer Weintraubenbeere), das seine Freunde sucht. Es erlebt verschiedene Abenteuer und die Kinder müssen sich an jeder Station einen Buchstaben merken, bis am Ende das Lösungswort steht. Die erste Tafel mit Texten und Bildern führt in das Thema ein und erklärt, was zur Traubenemte benötigt wird. Im weiteren Verlauf der Strecke erzählen Texttafeln die Geschichte des Träubles weiter bis zur Endstation am Hochbehälter.
Es sind Mitmachstationen. Kinder können rätseln und viel über die Tier- und Pflanzenwelt erfahren, sie können hüpfen und klettern und das Panorama entdecken. Das Weingartner Maskottchen "Träuble" soll hier einen Wiedererkennungswert bieten.
Die Gemeinderäte waren von dem Vorschlag und dem umtriebigen Organisationstalent der Beiden sehr angetan. Die Kosten werden im Wesentlichen über Spenden und Sponsoren aufgebracht. Nach einstimmigem Beschluss des Gemeinderates wird die Gemeinde das Konzept mit maximal 2.500 Euro unterstützen.
Philipp Reichert (WBB) lobte das starke ehrenamtliche Engagement. Klaus Holzmüller (FDP) regte an, das Ganze mit dem ehemaligen Weinlehrpfad zu verbinden und wünschte sich, dass die Tafeln etwas mehr Inhalt über den Weinbau zeigten. Andrea Friebel (CDU) fand die Gesamtgestaltung eine tolle Idee. Wolfgang Wehowsky (SPD) zeigte sich von dem Engagement des Vereins sehr angetan. Carolin Holzmüller (FDP) fragte nach den Folgekosten für die Gemeinde durch Pflege. Das Material sei sehr dauerhaft und benötige kaum Pflege, erwiderten die beiden Initiatorinnen.
Der Gemeinderat stimmte der Übernahme von 2.500 Euro durch die Gemeinde einstimmig zu.