Genusswanderung in den Auer Rheinauen 09.10.2022 |
||
Organisation: Karlheinz Weida Bericht: Ellen Weida |
Bilder: Heinz Geggus Karlheiz Weida |
|
Der 9. Oktober, ein sonniger Tag, veranlasste Karlheinz Weida, die abgesagte Wanderung kurzfristig nachzuholen.
Neun Wander*innen folgten seiner Einladung und machen sich von Weingarten beziehungsweise von Durlach auf den Weg nach Au am Rhein. Es ist die nördlichste Gemeinde des Landkreises Rastatt. Der Illinger Altrhein mit den ihn umgebenden Auwäldern im Motherner Wörth und das Auer Köpfle zählen mit zu den wenigen bis heute erhaltenen Altrheinen der badisch-elsässischen Rheinauen. Nach einer kurzen geschichtlichen Einführung beginnt um 11 Uhr die Tour durch den herbstlichen Auwald, entlang eines Altrheinarmes mit interessanten Ausblicken. Man merkt recht schnell die lange Abstinenz der regelmäßigen Wanderungen. Viele Gespräche machen die Runde und so ist bald das Rheinufer erreicht. Wieder mehr Wasser im Rhein, eine positive Wendung nach vielen Wochen der Trockenheit. Auf der breiten Rheinpromenade spazieren wir bis zu einer Hütte, gegenüber dem Hafen von Lauterbourg und machen dort, nach einer Stunde Wanderung, eine kleine Pause. Ein feiner Kräuterlikör und ein selbstgebackener edler Keks aus dem Rucksack des Wanderführers fehlt nicht beim Genusswandern. Jetzt beginnt der landschaftlich schönste Teil. Ein uriger Pfad schlängelt sich durch den Auwald, parallel zum Illinger Altrheinarm. Die Gespräche verstummen, der schmale Fußweg durch dichten Bewuchs erfordert die ganze Aufmerksamkeit. Skurrile Baumriesen und das hörbare Fallen der Eicheln begleiten uns. Nach zirka 500 m taucht, wie aus dem Nichts, das Vereinsheim des Kanu Club auf. Nun schwenken wir wieder auf einen breiten Forstweg ein. Die private Kennzeichnung der kniffligen Stellen erleichtert das Finden des richtigen Weges heraus aus dem Auenwald. Auf dem breiten Hochwasserdamm genießen wir nach viel Wald und Schatten die Sonne. Gegen 14 Uhr sind wir wieder am Parkplatz. Noch eine kurze Fahrt mit dem Auto zur Rheinfähre nach Neuburgweier und dem dortigen Restaurant Zollhaus. Erschreckend finden wir zunächst die Menge der Autos und Menschen. Blauer Himmel, Sonnenschein und die ungewöhnliche Wärme, hat an diesem Sonntag Scharen ins Freie gelockt. Wir finden noch Parkplätze und mit einer Nische im Lokal ganz für uns allein, steht einem angenehmen Ausklang des gelungenen Tages nichts mehr im Wege. Freundliche Bedienung, gutes Essen, moderate Preise. Alle machen sich zufrieden auf den Heimweg. | ||
|