Frühling am Lago Maggiore 31.3.- Besuch der Borromäischen Inseln |
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Zeitumstellung !. Im Hotel war man am Vorabend sehr bemüht, dass niemand vergisst die Zeit umzustellen. So gelingt es allen die Abmarschzeit einzuhalten, denn der Bus bleibt heute zu Hause. Es ist wieder traumhaftes Wetter, blauer Himmel soweit das Auge reicht. Wir laufen im Gänsemarsch mit Marcia an die Bootsanlegestelle in Baveno. Ein kleiner Teil der Gäste wird chauffiert. Dort steigen wir in zwei Boote ein, die uns in Windeseile auf die Isola Bella bringen. Herrliche Umgebung und Aussicht und allein sind wir am Sonntag auch nicht. Doch Marcia versteht ihr Handwerk. Es ist alles vorbestellt und läuft ohne Hektik ab. Im Jahr 1670 beschloss Graf Vitaliano Borromeo einen aus dem See ragenden Felsen in einen Ort des Vergnügens umzuwandeln. Vier Jahrhunderte waren nötig, um dieses großartige Werk, das den Palazzo Borromeo und die eindrucksvollen Gärten umfasste, fertig zu stellen. Zunächst betreten wir das Schloss, das immer noch im Familienbesitz der Borromeos ist. Ein Teil der Zimmer sind öffentlich zugänglich. Marcia führt uns durch die Räume und erklärt die wichtigsten Details. Überwiegend Gemälde, Möbel und wertvolle Wandteppiche, die durch die Feinheit der Darstellung bestechen. Im unteren Stockwerk befinden sich sechs Grotten, die mit Kieselsteinen, Tuffstein, Stuckverzierungen und Marmor ausgeschmückt sind und als Ort der Erfrischung dienten. Von hier aus hat man Zutritt zu dem weltweit berühmten barocken Garten, in dessen Mitte sich das Teatro Massimo mit seinen zehn Terrassen erhebt, die eine abgestufte Pyramide bilden. Das riesige Einhorn, die Obelisken, die Statuen und die eindrucksvollen Türme, versetzen den Besucher ins Stauen. Die Vegetation, die imposanten Bäume, wie die Kampfer- und Zitrusbäume und die wundervollen Anlagen der Rosen, Rhododendren und Kamelien, gepaart mit den architektonischen und landschaftlichen Elementen, erfreuen jedes Auge. Gegen Mittag verlassen wir die Gärten, schlendern noch durch die Gässchen, vorbei an kleinen Verkaufsständen, um wieder vor das Schloss zu gelangen. Wir haben noch ein bisschen Pause, ehe man uns mittels Boot auf die Isola dei Pescatori( Fischerinsel) bringt. Dort angekommen erklärt Marcia die Planung für den weiteren Tag. Gemeinsam begeben wir uns ins Restaurant Italia. Auch hier ist alles reserviert, das ist sehr angenehm. Es gibt zweierlei Speisekarten. Eine Restaurant- und eine Touristikkarte. Peter empfahl schon am Vorabend das Touristik Menü Gebratene Felchen mit Pommes und Salat plus Wein oder Wasser für 14.-€. Das ist eine gute Wahl. Nach dem vorzüglichen Essen haben wir noch eine Dreiviertelstunde Zeit, für einen Rundgang um die Insel. Sie ist die einzige Insel im See, die seit Beginn des 14. Jahrhunderts dauerhaft bewohnt ist. Das markanteste Bauwerk ist die Pfarrkiche San Vittore. Die Hafeneinfahrt wir von der lebensgroßen Staue der betenden Madonna beschützt. Kleine Gässchen, malerische Winkel und immer wieder Ausblicke auf den See. Am frühen Nachmittag, holen uns die Boote wieder ab und bringen uns zurück nach Stresa. Wir haben Gelegenheit zum Bummeln, Einkaufen, Kaffee trinken oder der Musik am Strand zulauschen. Ein Teil der Gruppe entscheidet sich für ein Café an der Strandpromenade unter einem schattenspendenden, herrlichen Kamelienbaum. Zwei Stunden später, die letzte Bootsfahrt zurück nach Baveno. Arrivederci Marcia! Du hast es richtig gut gemacht. Alles war vorbereitet, wir haben viel erfahren und für jeden Wunsch hattest du eine Lösung. Vielen Dank dafür! Noch ein kleiner Fußmarsch zurück ins Hotel, wo es dann heißt Koffer packen. Das Dessert Tiramisu beendet das Abendessen und danach hat uns der Hotelier Renzo Rabiali mit einer Verlosung überrascht. Ein Säckchen mit den Zimmernummern und fünf bildschöne Kamelienpflanzen, machen fünf Mitreisende zu glücklichen Gewinnern.Nachdem das Personal, die Reiseleitung Waltraud, Peter und Margareta entsprechende Anerkennung erfahren, lassen wir den Tag fröhlich ausklingen. |
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