Gipfeltour zum Weinbiet (554 m) am Sa. 08.10.2016 12,4 km ; 4 Stunden |
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Organisation: Karlheinz Weida Bericht: Ellen Weida |
Bilder: Heinz Geggus, Karlheinz Weida |
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Im Wanderjahr 2016 ist es Herbst geworden. Hatten wir im September noch sommerliche Temperaturen, sank das Thermometer heute
Nacht auf 6° C. Die Wetter App sagt Bewölkung und Regen am Nachmittag voraus. Karlheinz, dem Anbieter der heutigen Tour, lag das Gipfelziel "Weinbiet" hoch über Neustadt schon lange am Herzen. In dieser Stadt dreht sich alles um den Rebensaft und der Name "Weinbiet" hat damit zu tun. Bezeichnet der Ausdruck "Biet" den Trog der den Most auffängt. Am Bahnhof in Weingarten warten noch weitere Interessenten. Mit insgesamt sieben Personen starten wir in Richtung Karlsruher Hauptbahnhof. Die insgeheime Hoffnung, mit einer Gipfeltour auch jüngere Vereinsmitglieder zu motivieren, hat sich leider nicht erfüllt. Auf Gleis 1 fährt 9.06 Uhr der Regionalexpress nach Neustadt/Weinstraße. Leider muss der Reiseführer mit dem Verschwinden eines Mitreisenden klarkommen. Etwas ratlos besteigen wir den Zug und kurz darauf sehen wir unseren Wanderkamerad, auf dem falschen Gleis wartend. Es tut uns sehr leid, da die Versuche ihn mit dem Handy zu erreichen fehlgeschlagen sind. 9.50 Uhr kommen wir nunmehr zu sechst in Neustadt an. Ein großer Jahrmarkt empfängt uns auf dem Bahnhofsvorplatz. Karlheinz nimmt uns mit auf einen kleinen Streifzug durch die historische Altstadt, mit ihren verwinkelten Gassen, malerischen Fachwerkhäusern, phantasievollen Brunnen, der gotischen Stiftskirche und dem historischen Marktplatz, samt buntem Markttreiben. Über den Haardter Treppenweg, der uns steil bergauf, vorbei am Haardter Schloss führt, gelangen wir zum Waldrand. Man muss genau hinsehen, um den Einstieg ins idyllische Meisental nicht zu übersehen. Beim Ludwigsbrunnen, einer Kneippanlage machen wir eine kleine Pause, um zum einen sich der warmen Kleidung zu entledigen, zum anderen den Rucksack vom Wanderführer zu erleichtern, der Ess-und Trinkbares an die Mitwanderer zu verteilen hat. Danach geht es im Kastanienwald moderat ansteigend bergauf, lediglich eine kurze Strecke führt über steile Sandsteinstufen. Es begegnen uns einige Kastaniensammler, für uns heute keine Option. Noch einige weitere Kehren bis hinauf zum Gipfel, den wir kurz nach 12 Uhr erreichen. Wir hatten gottlob im Weinbiethaus reserviert, denn wir sind nicht alleine hier. Trotzdem werden wir recht zügig bedient und können die typischen Pfälzer Spezialitäten genießen. Da bereits neue Gäste unsere Sitzplätze fest im Visier haben und für den Nachmittag Regen angesagt ist, packen wir auf, um den Rückweg anzutreten. Zunächst wird jedoch der 21 Meter hohe Weinbiet-Turm, der heutzutage als Wetterstation genutzt wird, bestiegen. Die Weitsicht hält sich in Grenzen und die drohenden Wolkenformationen, lässt uns die Regenwarnung als wahrscheinlich einstufen. Der Weg zurück, führt kurz steil, dann aber auf sehr bequemem Pfad bergab, vorbei am Steinern Hirsch, einem Sandsteinrelief, treffen wir auf das Naturdenkmal Hohfels. Eine bizarre Felsenlandschaft mit mehreren Aussichtsplattformen. Einige Fotos, Ausblicke auf die Stadt und weiter steil abwärts zwischen Felsblöcken erreichen wir die Ruine Wolfsburg. Gegründet um 1200 vom Pfalzgraf Ludwig I zum Schutze der Stadt. Von hier aus sind es noch ungefähr vier Kilometer bis zu unserem Ausgangspunkt. Wir passieren den Wolfsbrunnen und den Imkerverein Neustadt, als es leicht zu regnen beginnt. Wir gehen weiter durchs Rebgelände bis hinunter in die Altstadt. Ein Foto vom Elwedritschebrunnen muss noch sein. Der stärker werdende Regen animiert uns nicht noch länger auf dem Jahrmarkt zu verweilen und so besteigen wir, früher als geplant, 16.09 Uhr den Zug und sind um 17.22 Uhr in Weingarten. | ||
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