Abschluss 2016
am So 11.12.2016

Organisation:  Margarete Schaufelberger
Bericht:  Ellen Weida

Bevor das Jahr 2016 endgültig Geschichte ist, versammelt sich noch einmal eine fröstelnde, aber durchaus fröhliche Wanderschar an der Walzbachhalle. Den Kopf frei zu bekommen während eines ausgedehnten Spazierganges, um in der manchmal hektischen Adventszeit inne zu halten und die Natur zu spüren.
Unsere Abteilungsleiterin Margareta Schaufelberger führt eine gemischte Gruppe von 20 Wanderwilligen zunächst in Richtung Bauschuttdeponie und dann nach dem Areal der Klebchemie, nach links auf einen Wiesenweg in Richtung Autobahn. Hatte es am frühen Morgen noch geregnet, ist es jetzt zwar bewölkt aber trocken um die 7° C. Die gemischte Besetzung ergibt interessante Gespräche. Entlang des Weges, recken bizarr anmutende Bäume ihre entlaubten Äste in den Winterhimmel, auf deren Astgabeln die Mistelzweige ein zartes Grün zaubern. Vor dem Weingartener Entlastungskanal lenken wir unsere Schritte wieder Richtung Ort. Auf den Wiesen stehen Silberreiher. Früher in unserer Region selten, sind sie heute ein alltäglicher Anblick. Allerdings nur im Winter. Im Frühjahr fliegen sie zurück in ihre Brutgebiete im Südosten Europas. Wir befinden uns im Gewann Dörnig. Alte Schreibweise Dornich (1617) und Dörnich (1812). Ein früher mit Dornengebüsch bewachsener Platz. Heute ein Wald- und Wiesengebiet. Vor etwa 1400- bis 400 v.Chr. wurden dort Hügelgräber belegt. Die Gräber im Wiesengelände wurden im Laufe der Jahre eingeebnet. Die noch gut erhaltenen Gräber im Walde wurden 1897/98 amtlich ausgegraben. Sie werden der alten Hallstatt- und früheren La-Tène - Kultur zugeschrieben. Hier machen wir eine kurze Pause und Karlheinz verschwindet mit einigen wenigen, die diese Stelle noch nicht kennen, im Unterholz. Ein Stück weiter auf unserem Weg treffen wir auf Mitglieder vom Verein MuTiG e.V., welche gerade dabei sind eine Lebendgrippe aufzubauen. Unter ihnen entdecken wir unseren alten Skifreund Bernhard, den wir freudig begrüßen. Auf der Dörnigstraße schließt sich der Kreis.
Zur Mittagszeit werden wir im Vereinsheim des Kaninchen- und Geflügelzuchtvereins zum Essen erwartet. Hier kann Margareta noch weitere 10 Freunde begrüßen, die mit uns das Wanderjahr beschließen wollen. Nachdem alle Spätzle die richtigen Schnitzel und alle anderen Schnitzel die Pommes fanden, können sich alle zufrieden ihrem Essen widmen. Gespannt wartet man auf den Rückblick, den Heinz, wie in all den Jahren zuvor, mit den besten Bildern und der entsprechenden musikalischen Untermalung, eindrucksvoll präsentiert. Ein bisschen wehmütig, ob der herrlichen Skibilder aus den Dolomiten, schauen die ehemaligen Skifahrer drein, vor allem wenn man weiß, dass es in diesem Jahr keine Vereinsaktivitäten in Sachen Skifahren geben wird. Lustig ging es beim Wandern zu. Ein besonderer Höhepunkt, war das Erlebnis Radwoche " Fränkisches Seenland". Der Wanderplan 2017 ist erstellt. Höhepunkte werden sicher die 3 tägige Fahrt in die Schweiz und die Radwoche im Spreewald.
Margareta bedankt sich nun recht herzlich, nicht nur mit Worten sondern auch mit einem Präsent, bei den Abteilungsaktiven für ihre geleistete Arbeit.
Wie sich das mit den monatlichen Wanderungen weiter entwickelt, muss man abwarten. Aus gesundheitlichen Gründen haben zwei Wanderführer ihre Mitarbeit eingestellt und für die administrativen Aufgaben werden dringend neue Kräfte gesucht. So lag eine leichte Wehmut über dem Rückblick, die spätestens mit dem Kaffee und der gewohnt hervorragenden Kuchenauswahl (es gibt bald mehr Kuchenbäcker, als Wanderer), wie weggeblasen schien. Führten einem die schönen Bilder doch wieder vor Augen, dass es sich lohnt dabei zu sein.
Apropos Bilder! Heute haben uns die Fotografen im Stich gelassen, deshalb musste der Schreiberling ausführlicher berichten.