Landeswandertag des BTB 2015 Wegstrecke: ca. 7,5 km Gehzeit: 3 Stunden
Organisation: Heinz Geggus Bericht: Heinz Geggus	Foto:	Heinz Geggus
3. Mai - mal wieder ein Landeswandertag ohne Muttertag. Die Wettervorhersage versprach allerdings keinen Sonnenschein. So sah es dann am Morgen des 3. Mai aus - wolkenverhangen. Doch 11 unverdrossene Wanderer/Innen waren zu unserem Treffpunkt erschienen. Mit 3 Autos machten wir uns dann, getreu nach dem Motto von Moltke - getrennt marschieren/fahren vereint schlagen/wandern auf den Weg nach Waibstadt. Zur politischen Gemeinde, nördlich von Sinsheim, gehören neben der Stadt Waibstadt die Gemeinde Gaisbach mit ca. 5700 Einwohnern. Sie hat ein reges Vereinsleben in 45 Vereinen. Die Veranstaltung wird in diesem Jahr vom TV Waibstadt ausgerichtet. Der Turnverein hat ca 1200 Mitglieder. Beim diesjährigen Wandertag gab es 3 Wanderstrecken zur Auswahl: 5, 7,5 u. 12 km. In Anbetracht des nicht so guten Wetters, Nieselregen hatte inzwischen eingesetzt, entschieden sich der Großteil der Gruppe für die Route 2 mit 7,5 km im Gebiet "Großer Wald" u. "Mühlbergwald" mit Raststation. Beim Start begrüßte uns unser Wanderführer "Otto" und führte uns in die Besonderheiten der Gegend ein. Die Gemarkung Waibstadt umfasst ca. 1830 ha, davon sind ca. 570 ha Wald, der zu über 90% Eigentum der Gemeinde ist. Weiter wurden wir über Verhaltensregeln wie "typische Gefahren in freier Natur", STVO u. das Rauchverbot im Wald (31.3. - 31.10.) sowie über den Versicherungsschutz im Rahmen der Sportversicherung aufgeklärt. Inwischen hatten alle Regenschutz angelegt, bzw. ihre Regenschirme aufgespannt. Auf dem Weg zum Mühlbergwald konnte man, soweit die Sicht es zuließ, einen Blick auf Waibstadt, Daisbach u. Burg Neidenstein erhaschen. Auf unserer Wanderung kamen wir an einem Wasserhochbehälter vorbei. Hier erläuterte uns der Wanderführer die Wasserversorgung der Gemeinde. Im Jahre 1905 hatte die Gemeinde 30 Brunnen, von denen viele in den 1990er Jahren wieder instand gesetzt wurden. Heute ist Waibstadt an den Bodenseewasserverband angeschlossen. Weiter ging es, vorbei am jüdischen Friedhof, zum Rastplatz im Josefshaus. Dort wurden wir von einer Blaskapelle mit schmissigen Weisen empfangen. Nach der Rast ging es zum jüdischen Friedhof und zum Mausoleum. Dort hörten wir Vorträge über den jüdischen Friedhof u. das Mausoleum des Dr. Hermann Weil. Nach über 3-stündigen Wanderung kamen wir wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück. Nachdem wir unseren Hunger u. Durst gestillt hatten, ging es wieder auf die Heimfahrt. Nach über 10-jährigen Beteiligung am Landeswandertag hatten wir endlich einen besonderen Tag erlebt. Schnee u. viel Sonne gab es schon - aber noch nie einen Wandertag im Nieselregen.