Im Heckengäu bei Nagold
25.03.2012
Wanderführer:  Horst Burtchen
Berichte: Helmtraud Geggus
Fotos: Heinz Geggus
Nach einer trüben und kühlen Woche war für den Samstag schönes Wetter angesagt. Schon machten sich 15 gut gelaunte, darunter 2 neue Wanderfreunde zusammen mit dem treuen u. nimmermüden "Alf" auf den Weg nach Nagold. Zuerst mit der KVV nach Durlach und mit der DB weiter nach Pforzheim. Von dort mit der "Kulturbahn Alb - Bodensee" nach Nagold. Tags zuvor wurde dort die Landesgartenschau eröffnet. Den ersten Eindruck erhielt unsere Gruppe in der Stadtmitte wo entlang der Straße breite und lange Blumenkästen mit prächtigen lilaroten Tulpen bepflanzt waren. Überall, schon in der frühen Morgenzeit geöffnete Straßencafés. Unser Weg führte uns zum Gäurandweg vorbei an einem keltischen Fürstengrabhügel aus der Zeit um 500 v. Chr. . Hier wurde ein Keltenfürst, der wahrscheinlich seinen Sitz auf dem befestigten Schloßberg hatte, bestattet.
Hinter diesem Grabhügel beginnt auch das Gelände der Landesgartenschau. Für einen Besuch der Landesgartenschau blieb allerdings keine Zeit. Unser Weg führte uns hoch zum Schloßberg zur Ruine Hohennagold. Eine imposante Anlage, bereits von Weitem sind die beiden den Wald überragenden Türme zu erkennen. Eine kleine Pause wird eingelegt, um die Anlage zu besichtigen und die Aussicht von einem der beiden Türme zu genießen. Ein schöner Blick über die Stadt Nagold und ihre Umgebung bietet sich uns.
Von Vogelwicke, Bergschlüsselblumen, Buschwindröschen und mehreren Kräutern am Wegesrand begleitet und von Alfred erkannt und erläutert führt uns unser Weg weiter bis zur Eibenhütte. Sie lädt uns zu einer kleinen Mittagsrast ein. Die Sonne und die drückende Schwüle macht uns doch allen ein wenig zu schaffen. Gut gestärkt geht es auf dem Gäurandweg weiter durch einen schönen noch lichten Mischwald nach Rohrdorf. Von dort geht es weiter geradewegs bergauf. Es ist heiß! Trinken ist angesagt aber der Vorrat geht zu Ende. Oben angekommen folgen wir einem angenehmen, beschatteten Weg am Waldesrand mit einem Blick auf viel grün und gelb. Wiesen mit prächtigem Löwenzahn und blühenden Obstbäumen. Es ist nicht mehr weit zu unserer Einkehr in das Naturfreundehaus.
Gegen 14:00 Uhr können wir das wohlverdiente Radler, Bier, Wasser, den Kaffee bzw. den Most genießen. Nach 4 Wanderstunden haben wir auch eine größere Rast verdient. Bei schwäbischen Spezialitäten lassen wir es uns gut gehen. Auf der Terrasse sitzend, gegenüber die Burgruine, im Tal die Stadt, sowie einen großen Teil unseres Wanderweges vor Augen, genießen wir diesen schönen Sonnentag.
Nun noch ein halbstündiger Abstieg nach Nagold zum Bahnhof. Durch die vielen Besucher der Landesgartenschau ist das Zentrum der Stadt wirklich belebt. Beim Umsteigen in Pforzheim gab es dann noch eine kleine Aufregung. Zuerst Zugverspätung, dann Umstieg in die KVV - zum Schluss waren alle wieder beisammen und wir kamen pünktlich, wie von Horst versprochen, in Weingarten an. Einem Konzertbesuch des Handharmonika-Spielrings stand nun nichts mehr im Weg.
Ein herzliches Dankeschön an unseren Wanderführer Horst für seine gute Wahl mit dem Wanderziel Nagold und das Heckengäu.