Gernsbacher Runde - Teilstück
16.06.2012
Wanderführer:  Heinz Geggus
Berichte: Ellen Weida
Fotos: Heinz Geggus
Ein weiteres Kapitel der Premium Wanderwege im Murgtal hat Heinz Geggus für uns aufgemacht. Er hat sich für die Variante Gernsbach, Staufenberg, Merkur, Binsenwasen, Nachtigall, Schloss Eberstein, Oberstrot entschieden. Genau zugeschnitten für unsere Wandergruppe sind die Auf- und Abstiege wohl dosiert.
Wir treffen uns am 7.25 Uhr am Bahnhof in Weingarten bei wolkenlosem Himmel, und es ist bereits schwülwarm. 14 Wanderfreunde freuen sich auf einen schönen Tag. Besonders bemerkenswert ist, dass die 9jährige Amelie trotz des frühen Beginns und der zu erwarteten Anstrengung ihren Großeltern zu dieser Wanderung gefolgt ist. Mit der S-Bahn erreichen wir Karlsruhe und vom Bahnhofsvorplatz bringt uns eine weitere S-Bahn nach Gernsbach. Am Bahnhof in Gernsbach wartet bereits ein Bus, der uns über Staufenberg, einige 100 Höhenmeter weiter oben, an der Haltestelle Neuhausen absetzt. Inzwischen hat es sich bewölkt und von der Schwüle im Rheintal ist hier nichts mehr zu merken. Das ist auch gut so, denn von nun an geht es auf dem Zick-Zack-Weg steil bergan. Am Beginn des Weges stoßen wir auf die Wegekennzeichnungen Ebersteiner Rose (Gernsbacher Runde) und Murgleiter-Logo, die ein gemeinsames Ziel haben, den Aufstieg zum 668m hohen Merkur. Durch die Serpentinen gewinnen wir schnell an Höhe und wir erreichen früher als vorgesehen die Merkurplatte.
Der Merkur ist der Hausberg von Baden-Baden und von dort auch mit einer Standseilbahn zu erreichen. Die Bergspitze krönt ein Turm, den wir auf jeden Fall besteigen wollen, um die fantastische Rundumsicht zu erleben. Es sind 119 Stufen bis zur Aussichtplattform, 19 Stufen zur verglasten Kanzel und weitere 28 bis ganz oben. Leider sind die klaren Ausblicke eher selten und so auch heute. Gut zu erkennen ist die nähere Umgebung, wie Baden-Baden, das Alte Schloss, die Battertfelsen, Hornisgrinde und über die Rheinebene hinweg im Dunst die Umrisse der Vogesen. Es ist recht windig in dieser Höhe und so zieht es uns schnell wieder hinunter auf die wunderschöne Anlage am Fuße des Turmes. Zu unserer Freude löst sich die Wolkendecke mehr und mehr auf und die Sonne kommt wieder zum Vorschein.
Zur gleichen Zeit begrüßen wir eine weitere Weingartener Gruppe, die sich auf ihrem Jahrgangsausflug (46/47) befinden. Mit geringer Verspätung schultern wir wieder unsere Rücksäcke und gelangen auf breitem Weg hinunter zur Wegespinne am Binsenwasen.