Wanderung am Fastnachtsdienstag über heimische Gewanne.
Organisation: K. + W. Scholl
Bericht: Dr. KH. Scholl
 
Man traf sich vormittags am Breitwiesenweg Ecke Burgstrasse. Um 10 Uhr setzte sich bei herrlichem Wetter - Sonne und klarem Himmel - ein Dutzend Wanderer und ein Hund unter Führung von Walter Scholl entlang des Breitwiesenweges in Marsch.
Die Route führte zwischen den Gewannen - zur Linken Sauburg; zur Rechten Heuburg - über die hier unterirdisch von West nach Ost verlegten Öl- und Äthylen- Überlandleitungen in Richtung des Gewanns Streitacker. Die Gegend ist allgemein bekannt durch den hier umgehenden kopflosen Geist. Doch trotz größter Aufmerksamkeit konnte dieser - vermutlich wegen des zu klaren Wetters - nicht ausgemacht werden. Stattdessen waren nur leichtere Hindernisse infolge Holzschlages zu überwinden. Auch waren Spuren der derzeit stattfindenden Erdölprospektion zu erkennen.
Man verließ das Gewann schließlich in Richtung Galgengraben. Nach Überquerung der Bundesstrasse 3 galt es einen Anstieg am Galgenberg zu nehmen, wonach Walter eine Rast gewährte und ein Getränk anbot, das allgemein als hochprozentiger Obstler ausgemacht wurde. Die Verfassung der Gruppe war danach - mit oder ohne Obstler - so gut, dass es nach kurzer Pause zügig Richtung Grohmen weiterging. Oberhalb dieses Gewannes, vorbei an einigen fleißigen Weinbergpflegern und mit dem bekannten Ausblick nach Westen über das Rheintal, über dem noch leichte Nebel lagen ging es schließlich Richtung Dorf zurück.
Über das Köpfle und den Steigweg erreichte man nach zweieinhalb Stunden und geschätzten 12 Kilometern den Ausgangspunkt.
Das endgültige Ziel war jedoch Scholl`s Keller. Ein Sektempfang und eine ausgezeichnete Bewirtung, wofür an dieser Stelle den Veranstaltern gedankt sei, setzten den abschließenden Glanzpunkt, der mit Unterhaltung umrahmt war, die sich bis in den späten Nachmittag hinein erstreckte.