Bregenzerwald Seite - 8 - |
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Langlaufvergnügen in Au-Schoppernau Bericht: Jutta Kärcher Sonnenstrahlen weckten uns am Mittwochmorgen, so dass es uns an diesem Tag noch schneller als in den vergangenen Tagen in die Loipe zog. Wie am Vortag ging es zunächst auf der Dörferloipe entlang der Bregenzerache bis zur Gräsalper Brücke, allerdings zeigte sich die gleiche Strecke bei Sonnenschein und viel blauem Himmel noch malerischer und reizvoller als am Dienstag. Häufige Fotostopps bremsten unser Vorwärtskommen, so dass wir in Schoppernau an einer Kreuzung von Loipe und Winterwanderweg sogar unsere Wandergruppe trafen. Die Achloipe bei Schoppernau, die wir anschließend erkundeten, erwies sich weder als optischer noch als läuferischer Leckerbissen, weshalb wir nochmals die blaue Fuchsloipe liefen und an ihrem Ende wieder auf die Dörferloipe wechselten. Wir versuchten uns an ihrem roten Loipenstück am Ortsende von Schoppernau und wurden angenehm überrascht: außer einem kleinen Anstieg gab es keine Schwierigkeiten, lediglich der Schnee bremste inzwischen ein wenig das flüssige Gleiten der Skier. Und auch dieser Teil der Dörferloipe führte wieder an der Bregenzerache durch herrlich weißen Winterwald und machte seinem Namen "Paradies" alle Ehre. Inzwischen hatte sich die Sonne wieder hinter dicken Wolken verzogen, und wir merkten an unseren müde werdenden Beinen, dass wir in den letzten Tagen fleißig in der Loipe unterwegs waren. Deshalb machten wir uns auf den Rückweg, der für uns immer angenehm war, da die Strecke von Schoppernau (852 m) nach Au (791 m) leicht abfällt und die Skier fast von alleine fuhren. Zurück im Hotel rundeten ein wärmender Saunabesuch, das leckere 4-Gang-Abendmenü und eine lustige Kartenspielrunde "Skip-Bo" den Tag ab, an dem auch unsere Alpinfahrer erstmals in diesem Urlaub so richtig zufrieden und mit fröhlichen Gesichtern von ihrer Tour zurückkehrten. War noch eine Steigerung möglich? Jawohl, denn am Donnerstag gab es Kaiserwetter - ein strahlend blauer Himmel mit nur kleinen weißen Wolken zwang unsere immer noch schweren Beine förmlich auf die Skier! Wir hatten uns für diesen Tag wieder die Dörferloipe vorgenommen, zunächst entlang des Argenbachs nach Au-Argenzipfel und dann weiter nach Argenau, Wieden und Äuele. Ermutigt von den guten Erfahrungen mit dem roten Teil der Dörferloipe am Vortag, wagten wir uns an die rote Variante der Fuchsloipe. Die Anstiege und Abfahrten, etwas steiler als bisher gewohnt, bewältigten wir ohne Probleme, obwohl der Schnee erneut über Nacht an Qualität eingebüßt hatte und bergauf ziemlich rutschig war, bergab dagegen die Skier eher bremste. Dass die Loipen auch an diesem Tag wieder perfekt gespurt waren, half uns in dieser Hinsicht leider wenig. Trotzdem führte uns auch diese Strecke wieder durch verwunschenes Winterwunderland, vorbei an den holzdunklen Hütten des Armengemach, und entschädigte uns mehrfach für die Anstrengung. Auf dem Weg zurück zum Hotel kehrten wir in den "Sägerstuben" ein, stärkten uns mit Kaffee und Germknödeln und "retteten" Heinz' vergessene Ersatzbrille. |
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